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SW Langenfeld emittieren Bürgeranleihe

Nach 2015 legt der Versorger erneut eine Bürgeranleihe auf. Die Erträge sollen in den Glasfaserausbau fließen – für die Haushalte vor Ort bedeutet dies einen Zugang zu Highspeed-Internet.
06.09.2018

Stellten die Bürgeranleihe 2.0 vor: Kersten Kerl (Geschäftsführer der Stadtwerke Langenfeld GmbH), Katharina Forisch (Leiterin Finanzbuchhaltung), David Hanraths (Prokurist) und Bürgermeister Frank Schneider.

Die Langenfelder Stadtwerke GmbH nennen ihr neues Angebot zur Geldanlage „Bürgeranleihe 2.0“. Diese Anleihe, es ist bereits die zweite Emission des örtlichen Energie- und Netzversorgers, weist ein Gesamtvolumen von zehn Mio. Euro auf. Die Stückelung von 1000 Euro ist neu, bei der „Bürgeranleihe 2015“ lag sie noch bei 5000 Euro. „Wir haben die Grenze nach unten verbessert“, erklärte dazu Kersten Kerl, Geschäftsführer der Stadtwerke, dem „Lokalkompass Langenfeld“.

Die Bürgeranleihe wird mit 2,2 Prozent verzinst. Frank Schneider, Bürgermeister der Stadt Langenfeld, betont: „Solch einen Zinssatz gibt es nirgendwo.“ Im Jahre 2015 seien die Anleihen bereits nach einem Tag vergriffen gewesen. Auch dieses Mal erwarte man einen großen Ansturm. Geschäftsführer Kerl weiß einen weiteren Vorteil: „Das Interessante für Kleinanleger ist, dass es diesmal nur eine Zweijahresbindung gibt. Das heißt, dass man die Anleihe nach zwei Jahren wieder abstoßen und über das Geld verfügen kann.“

Bürger finanzieren ihr Hochgeschwindigkeitsnetz

Bedingung für den Erwerb der Bürgeranleihe ist ein Wohnsitz in Langenfeld und ein Kundenkonto bei den Stadtwerken Langenfeld. Um teilnehmen zu können, ist ferner ein Depot bei der Sparkasse Langenfeld notwendig, das bereits besteht oder vor der Zeichnung eröffnet werden muss. Außerdem muss man sich persönlich vor Ort im Servicecenter der Stadtwerke einfinden. Ende des Zeichnungszeitraums ist der 28. September.

Der Startschuss für den flächendeckenden Glasfaserausbau in Langenfeld fiel im September 2013, und nun steht die nächste Etappe an. Ziel der Langenfelder ist es, bis zur Kommunalwahl 2020 das 42 Quadratkilometer große Stadtgebiet mit Glasfaser zu erschließen. Das Gesamtvolumen liegt bei 30 Mio. Euro. Mit den Anleihen aus dem Jahre 2015 und der aktuellen Neuauflage konnte die Hälfte dieser kommunalen Investition über die Bürger finanziert werden. (sig)