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Vestas koopiert mit Max Bögl bei Hybridtürmen

Der dänische Windturbinen-Hersteller will sein Sortiment um Beton-Hybridtürme erweitern – ein Schritt für mehr Klimafreundlichkeit im Anlagenbau.
17.06.2020

Die Vestas-Turbinen werden künftig nicht mehr nur auf Stahltürmen thronen sondern vermehrt auf Betonkonstruktionen.

Vestas hat künftig einen Turmtyp mehr im Portfolio. In Zusammenarbeit mit Max Bögl Wind bietet das dänische Unternehmen nun Hybrid-Beton-Elemente an. Durch die verbesserte Recyclingfähigkeit spart Beton im Vergleich zu Stahlkonstruktionen mehr als 20 Prozent CO2-Emissionen ein.

„Unsere Partnerschaft mit der Max Bögl Wind AG, dem erfahrensten Hersteller von Hybridtürmen im Markt, erweitert das Vestas-Portfolio an hohen Türmen für Deutschland und Österreich. Wir nutzen eine bestehende Lieferkette in Deutschland für eine effiziente Logistik und optimierte Projektumsetzung“, erklärt Jan Hagen, VP Technical Sales, Vestas Northern & Central Europe.

Klimaneutralität als selbst erklärtes Ziel

„Das klare Potenzial dieser Partnerschaft besteht im gemeinsamen Fokus auf Modularität in der Produktstrategie. So können wir die Flexibilität und Wettbewerbsfähigkeit unserer EnVentus-Angebote zum Nutzen unserer Kunden und der Energiewende weiter optimieren,“ erklärt Hagen weiter.

Für Vestas ist die Kooperation ein weiterer Schritt auf dem Weg der Klimaneutralität, die sich das Untenehmen als Ziel bis spätestens 2030 selbst gesetzt hat. Auch Josef Knitl, Vorstand der Max Bögl Wind AG, ist von dem Erfolg der Kooperation überzeugt: „Wir arbeiten kontinuierlich an der ressourcenschonenden und wirtschaftlichen Weiterentwicklung von Hybridtürmen mit hohen Nabenhöhen. Für die EnVentus-Plattformen V162-5.6 MW und V150.-5.6 MW haben wir auf Basis unseres Hybridturms 2.0 ein ideales Turmdesign entwickelt, dass den technischen Ansprüchen von Vestas gerecht wird.“ (ls)