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Wasserstoff aus der Wüste: Thyssenkrupp wird strategischer Partner bei Dii Desert Energy

Der Industriekonzern tritt sowohl als Anbieter von Elektrolyseuren als auch als Abnehmer von Wasserstoff in Erscheinung. Die Projektpartner wollen die Energiewende in der MENA-Region vorantreiben.
11.11.2021

Der Industriekonzern Thyssenkrupp setzt auf Wasserstoff.

Thyssenkrupp will eine strategische Partnerschaft mit Dii Desert Energy GmbH, der früheren Desertec Industrial Initiative, eingehen. Das 2009 gegründete Unternehmen ist inzwischen ein unabhängiges, internationales Industrienetzwerk mit Sitz in Dubai und München. Dii ist in der MENA-Region (Middle East North Africa) im Bereich erneuerbare Energien und seit 2016 auch im Bereich grüner Wasserstoff aktiv. 2017 ist Thyssenkrupp der Dii als assoziierter Partner beigetreten. Dieses Engagement soll nun durch den neuen Partnerstatus gestärkt werden, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die MENA-Region hat das Potenzial, zu einem der Vorreiter bei der Realisierung von Großprojekten für grünen Wasserstoff und Ammoniak zu werden, ist der Konzern überzeugt. Bilaterale Energiepartnerschaften mit Saudi-Arabien oder Marokko sollen diese Entwicklung beschleunigen. Der Schlüssel zur Schaffung eines internationalen Marktes für „grüne Moleküle“ wie Wasserstoff, Ammoniak und E-Fuels liege darin, die richtigen Akteure aus Technologieanbietern, Anwendern und Verbrauchern zusammenzubringen, ist man bei Thyssenkrupp überzeugt. Die Dii solle dabei als „Marktbefähiger“ für die Wasserstofftechnologie in Erscheinung treten.

Elektrolyseure exportieren, Wasserstoff importieren

Wie Cornelius Matthes, CEO der Dii, betont, sei Thyssenkrupp sowohl einer der größten Abnehmer von grünem Wasserstoff für die Stahlproduktion als auch weltweit größter Hersteller von alkalischen Elektrolyseuren. Dies werde die Arbeit des Industrienetzwerks entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf dem gesamten Kontinent voranbringen. (amo)