Solingen: Ursachenforschung nach Klärschlammunfall
Im Klärwerk Ohligs des Bergisch-Rheinischen Wasserverbandes (BRW) kam es am 17. Januar zu einem Zwischenfall. Einer von zwei Faulbehältern mit einem Volumnen von 2500 Kubikmetern brach, der Inhalt ergoss sich auf das Kraftwerksgelände.
In der Umgebung des Klärwerks kam es zu Geruchsbelästigungen. Die Stadt Solingen als zuständige Untere Umweltbehörde löste Umweltalarm aus. Der Schlamm geriet auch in die nahegelegenen Gewässer Itter und Lochbach. Am Tag nach dem Unglück wurden tote Fische in der Itter gefunden.
Gutachter prüfen Schadensursache
„Das ist für uns als Wasserverband besonders bitter, da wir uns seit Jahrzehnten täglich dafür einsetzen, dass unsere 950 Kilometer Fließgewässer einen guten Lebensraum für Fische und Kleinstlebewesen bieten“, teilt der Verband mit, dem 22 Klärwerke angeschlossen sind.
Ob sich die erste Vermutung, dass der Schaden durch Materialermüdung entstanden ist, bestätigt, werden jetzt externe Gutachter prüfen. Der beschädigte Faulturm wird rückgebaut. Zu einem späteren Zeitpunkt soll über den Ersatz entschieden werden. (hp)