Wasser

Badenova: Brot aus dem Wasserschutzgebiet

Badenova bringt Landwirte, Müller und Bäcker für ein gemeinsames Wasser- und Klimaschutz-Brot zusammen.
18.09.2020

Das verwendete Getreide wird von den beteiligten Landwirten im Wasserschutzgebiet rund um das Wasserwerk Hausen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) angebaut.

Mit ökologisch angebautem Weizen aus Feldern im Badenova Wasserschutzgebiet entsteht das Wasser- und Klimaschutzbrot WaKli`s-Brot, wie der Freiburger Versorger mitteilte. Die Grether Mühle im nahegelegenen Sulzburg liefert das Mehl dazu, die Bäckerei Reiß-Beck im benachbarten Kirchzarten backt daraus das Brot.

In Trinkwasser-Schutzgebieten müssen Landwirte Einschränkungen bei der Düngung beachten, außerdem dürfen sie nur bestimmte Fruchtfolgen anbauen. Was zunächst wie ein Nachteil klingt, werde zum Vorteil, wenn man daraus ein besonders hochwertiges Produkt schaffen könne, heißt es in der Pressemitteilung von Badenova: das Wa-Kli`s Brot. Wa-Kli steht für Wasser- und Klimaschutz.

Getreide als eigene Charge gemahlen

Das verwendete Getreide wird von den beteiligten Landwirten im Wasserschutzgebiet rund um das Wasserwerk Hausen angebaut. Sie hielten dabei strenge Regeln ein, zum Beispiel minimierter Einsatz von Nitratdünger, den sie durch Zwischenfruchtanbau kompensierten und sie sorgten für Stärkung der natürlichen Pflanzenabwehrkräfte, teilte Badenova mit.

Das auf diese Weise produzierte Getreide werde in der Grether Mühle in Sulzburg als eigene Charge gemahlen, das heißt, es wird nicht mit anderem Getreide vermischt. So sei garantiert, dass ein Mehl entstehe, das exklusiv von der Bäckerei Reiß-Beck ausschließlich für die Herstellung des WaKli`s-Brotes verwendet werde.

Bewusstsein für die Bedeutung des Trinkwasserschutzes stärken

„Wir sind überzeugt, dass wir mit diesem Brot das Bewusstsein für die Bedeutung eines professionellen Trinkwasserschutzes schärfen können“, erklärte Badenova Vorstand Mathias Nikolay bei der Vorstellung des Projektes.

„Der Kunde stärkt zum einen kleine, mittelständische und regionale Handwerksunternehmen, die in direkter Lieferbeziehung und Kommunikation miteinanderstehen und trägt ebenso die Verantwortung für Klima- und Wasserschutz wie der Hersteller und Produzent dieses tollen Lebensmittels, in dem er den Mehraufwand fair entlohnt“, freut sich Werner Räpple, Präsident des badischen Bauernverbands.

28.000 Laib WaKli Brot

Aus der Ernte des Jahres 2020, die rund 14 Tonnen Weizen erbracht hat, hat die Grethermühle rund 10 Tonnen Mehl gewonnen. Die Menge wird ungefähr ausreichen für 28.000 Laib Brot. Das WaKli Brot ist ab sofort an allen Verkaufsstellen der beteiligten Bäckerei in Kirchzarten, Freiburg und Umgebung zu erhalten.(hcn)