Wasser

Investitionen sind 2020 gestiegen

Die Wasserversorger haben im vergangenen Jahr mehr investiert als im Vorjahr. Wo die Ausgabenschwerpunkte liegen.
05.02.2021

Ein Teil der Aufwendungen fließt in Zähler, Messgeräte und IT.

Die deutschen Trinkwasserversorger haben im Jahr 2020 rund 3,2 Mrd. Euro in die Instandhaltung ihrer Anlagen und in den Ausbau und die Erneuerung ihrer Infrastruktur investiert. Die Investitionssumme der öffentlichen Wasserversorgung macht damit rund 25 Prozent des Gesamtumsatzes von 13,1 Mrd. Euro der Branche aus. Dies zeigen vorläufige Zahlen des BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft.

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Investitionen der Trinkwasserversorger um fast fünf Prozent angestiegen. Mit 1,95 Mrd. Euro flossen mehr als die Hälfte der Ausgaben in die Rohrnetze. Das liegt vor allem an dem steigenden Sanierungs- und Erneuerungsbedarf.

Hohe Investitionsquote

Rund 21 Prozent der gesamten Investitionen wurden für die Wassergewinnung, -aufbereitung und -speicherung eingesetzt. Die restlichen 18 Prozent verteilen sich auf Zähler, Messgeräte, IT und Sonstiges.

Mit einer Investitionsquote von rund 25 Prozent liegt die Branche nach Angaben des BDEW weit über dem Durchschnitt anderer Wirtschaftsbereiche, wie zum Beispiel des Verarbeitenden Gewerbes mit etwas mehr als drei Prozent. Um die hohe Qualität der Wasserversorgung auch in Zukunft aufrecht erhalten zu können, werde laut der Mitteilung auch zukünftig in die Sanierung und Erneuerung investiert. Auch im Bereich Zähler und Messwesen werden die Aufwendeungen in den nächsten Jahren zunehmen. (dpa/hp)