Wasser

Langfristiger Wasserverbundvertrag

Die Stadtwerke Bielefeld und der Wasserbeschaffungsverband Kreis Herford-West bauen die bestehende Zusammenarbeit, die auf gegenseitiger Unterstützung beruht, weiter aus.
29.06.2021

Stoßen mit Wasser auf den nun abgeschlossenen Wasserverbundvertrag an: (vlnr) Bernd Dumcke (stellvertretender Verbandsvorsteher), Rüdiger Meier (Verbandsvorsteher) sowie die beiden Stadtwerke-Bielefeld-Geschäftsführer Rainer Müller und Martin Uekmann.

Nicht nur über Grenzen hinweg denken, sondern noch enger über kommunale Grenzen hinweg handeln: Das nehmen sich die Stadtwerke Bielefeld und der Wasserbeschaffungsverband Kreis Herford-West (WBV) für ihre zukünftige Zusammenarbeit vor. Die beiden Trinkwasserversorger haben einen langfristigen Verbundvertrag über Wasserlieferungen der Stadtwerke an den WBV abgeschlossen.

Bis zu einer Million Kubikmeter Trinkwasser liefern die Stadtwerke Bielefeld ab 2023/2024 an den Verband – einem Zusammenschluss der Städte und Gemeinden Bünde, Enger, Hiddenhausen, Kirchlengern, Rödinghausen, Spenge, Preußisch Oldendorf sowie den Stadtwerken Herford. Aber auch die Rücklieferung des WBV an die Stadtwerke Bielefeld bei Engpässen ist vertraglich geregelt. Bislang hatte der WBV pro Jahr bereits 120.000 Kubikmeter Wasser aus Bielefeld bezogen.

15-jährige Laufzeit

„Dieser Vertrag schafft mit der 15-jährigen Laufzeit nicht nur Planungs-, sondern auch Versorgungssicherheit für den WBV und die Stadtwerke“, sagten die beiden Geschäftsführer der Stadtwerke Bielefeld, Martin Uekmann und Rainer Müller.

„Mit dieser Vereinbarung intensivieren die Vertragspartner ihre bisherige vertrauensvolle Zusammenarbeit und schaffen in Zeiten klimatischer Veränderungen mehr Sicherheit für die Trinkwasserversorgung der Menschen in dieser Region“, erläutern WBV-Vorsteher Rüdiger Meier und sein Stellvertreter Bernd Dumcke.

Ausbau der Infrastruktur

Logistisch können beide Partner auf der bestehenden Infrastruktur aufbauen. Die Wasser-Übergabestelle nördlich des Bielefelder Stadtteils Jöllenbeck kann in beide Richtungen betrieben werden. Vertraglich ist deshalb ebenfalls festgelegt, dass der WBV im Falle von Wartungen oder kleineren Störungen im Bielefelder Wassernetz die Jöllenbecker zeitweise mitversorgt. Hierfür plant der WBV an der Übergabestelle einen zusätzlichen Speicher und die Stadtwerke Bielefeld installieren dort eine neue, leistungsstarke Pumpe. (hp)