Wasser

OOWV und Städtisches Wasserwerk Varel kooperieren

Damit soll die Versorgung, die in den Sommermonaten am Limit läuft, gesichert werden.
23.09.2020

Stellten die Kooperation vor und erfüllen künftig gemeinsam wichtige Aufgabe in der Daseinsvorsorge (vrnl): Karsten Specht (Geschäftsführer OOWV), Christoph Kraft (Regionalleiter des OOWV), Hannelore Schneider( Vorsitzende für den Betriebsausschuss Eigenbetrieb Wasserwerk der Stadt Varel), Detlef Haupt und Hajo Brunken (Mitarbeiter Wasserwerk), Holger Oeltjebruns (EWE Netz) und Dirk Heise (Leiter des Eigenbetriebs Wasserwerk).

 

Sie sind ab sofort offizielle Partner: das städtische Wasserwerk in Varel und der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV). Gemeinsames Ziel ist, die Sicherheit der Versorgung mit Trinkwasser in der Region weiter zu erhöhen. Bereits seit Jahren arbeiten die Stadt Varel und der OOWV miteinander, nun vereinbarten beide Seiten auch schriftlich eine wasserwirtschaftliche Kooperation.

Demnach speist das Wasserwerk Varel künftig jährlich 100.000 Kubikmeter Trinkwasser in das Netz des OOWV ein. Dafür wurde auch eine Verbindungsleitung in Betrieb genommen. Das Wasser wird über das gesamte Jahr möglichst gleichmäßig an den OOWV zur Entlastung und Unterstützung des Verbundnetzes geliefert.

Antwort auf den Klimawandel

„Unsere Wasserwerke laufen inzwischen insbesondere in den Sommermonaten am Limit“, sagte Christoph Kraft, OOWV-Regionalleiter in den Landkreisen Wittmund und Friesland. „Wir stoßen bei den Förderrechten – also der Menge an Grundwasser – die wir in einer Region zu Trinkwasser aufbereiten dürfen, mehr und mehr an Grenzen“, berichtete Kraft. Die Kooperation mit dem Eigenbetrieb Wasserwerk der Stadt Varel trage deshalb dazu bei, weiterhin den Bedarf zu decken.

Die jetzt beschlossene Zusammenarbeit reiht sich nach Aussage von OOWV-Geschäftsführer Karsten Specht in bereits bestehende wasserwirtschaftliche Kooperationen des OOWV ein. „Kooperationen von Wasserversorgern sind ein richtiger Schritt, um angesichts der Herausforderungen des Klimawandels und steigender Wasserbedarfe auch künftig unsere gemeinsame wichtige Aufgabe in der Daseinsvorsorge zu erfüllen“, sagte er. Dirk Heise, Leiter des Eigenbetriebs Wasserwerk der Stadt Varel, sprach von einem „Querverbund“ und konkretisierte: „Auch wir können im Bedarfsfall nun Wasser vom OOWV bekommen.“ (hp)