Wasser

Stadtwerke München gewinnen Golfclub für Wasserschutz

Ein gewässerfreundlicher Pflegeplan stellt sicher, dass der Golfclub Garmisch-Partenkirchen nur in geringsten Dosen und bei unbedingter Notwendigkeit düngt. Auswahl und Menge der einzusetzenden Mittel sind mit den SWM abgestimmt.
19.08.2019

Gemeinsamer Einsatz für den Trinkwasserschutz (von links): Lorenz Heinzinger, Präsident des Golfclubs Garmisch-Partenkirchen, Rainer List, Leiter der SWM Trinkwassergewinnung, Headgreenkeeper David Malcolm, Stephan Wulf, Vizepräsident des Golfclubs und Andreas Hagl, stv. Headgreenkeeper

Die Stadtwerke München setzen seit Jahrzehnten Initiativen für weniger Dünger, Pflanzenschutzmittel und Pestizide in ihren drei Wassergewinnungsgebieten um. Zentral ist das Projekt "Ökologischer Landbau", dass die SWM seit den 1990er Jahren mit den Landwirten im Mangfalltal und in der Schotterebene vorantreiben. Dort bewirtschaften mehr als 175 Betriebe ihre Felder ökologisch.

Im Loisachtal kommt jetzt der Golfclub Garmisch-Partenkirchen hinzu, mit dem die Eckpfeiler des Umweltschutzprogramms Golf&Natur in einer Kooperation verankert wurden. Der Golfplatzbetreiber hat dazu ein an die ISO 14001 angelehntes Managementsystem mit umfangreicher Dokumentation und entsprechender Rechtssicherheit eingeführt.

Weitere Verbesserungen angestrebt

Die Zertifizierung der Golfanlage erfolgte in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS) und hat die erste Stufe – Bronze – erreicht. Weitere Stufen mit zusätzlichen ökologischen Verbesserungen sind für die nächsten Jahre angestrebt. Mit dieser Zertifizierung verpflichtet sich der Golfplatz, strenge Anforderungen bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln einzuhalten.

So dürfen diese etwa lediglich auf ausgewählten Bereichen des Golfplatzes ausgebracht werden. Mit einem gewässerfreundlichen Pflegeplan werde zudem sichergestellt, dass Dünge- und Pflanzenschutzmittel nur in kleinsten Mengen und nur bei unbedingter Notwendigkeit verwendet werden. Die Auswahl und Menge der einzusetzenden Mittel sind zudem mit den Stadtwerken abgestimmt. (sg)