Wasser

Störungsannahme geht komplett an die Stadtwerke über

Kooperation in Peine: Der Wasserverband lagert die Dienstleistung aus. Damit ergeben sich effizientere Strukturen. Zudem werden weitere Perspektiven eröffnet.
17.01.2018

Die Stadtwerke und der Wasserverband in Peine heben Synergien (v.l. vorne): Olaf Schröder, Geschäftsführer Wasserverband Peine, Ralf Schürmann, Geschäftsführer Stadtwerke Peine und Hans-Hermann Baas, Verbandsvorsteher Wasserverband Peine, sowie (v.l. hinten) Knut Hanko, Stv. Technischer Leiter des Wasserverbands Peine, Bernward Rother, Bereichsleiter Technischer Service der Stadtwerke Peine und Michael Wittemann, Technischer Leiter des Wasserverbands Peine.

Der Wasserverband Peine weitet seine Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Peine aus. Ab Februar überträgt der Wasserverband den Kollegen der Stadtwerke seine Störungsannahme komplett. „Eine echte Win-win-Situation. Wir kommunale Unternehmen der Daseinsvorsorge bündeln hier unsere Vorteile optimal“, bekräftigt Verbandsvorsteher Hans-Hermann Baas in einer Pressemitteilung des Wasserverbandes. Dies alles erhalte neben einer guten Infrastruktur und Versor­gungs­sicherheit auch attraktive Arbeitsplätze in der Region.

Der Wasserverband Peine fungiert für die Stadtwerke seit langem als Vorlieferant für Trinkwasser. Seit zwei Jahren habe der Verband bereits die Störungsannahme außerhalb der Servicezeiten an die Stadtwerke übertragen. Kunden, die die Störungsnummer nach 17 Uhr gewählt hatten, wurden zur Leitstelle der Stadtwerke verbunden. Von dort wurde der Bereitschaftsdienst des Verbands informiert. „Das hat sehr gut funktioniert. Mit der kompletten Übertragung sichern wir für unser Haus weiter eine schnelle und qualifizierte Störungsannahme und geben unseren Fachkräften in den Meistereien, die diese Aufgabe bisher erledigt haben, damit mehr Flexibilität und Zeit zurück, sich anderen wichtigen Fachthemen des Netzbetriebs verstärkt zu widmen“, erklärt Olaf Schröder, Geschäftsführer des Wasserverbands Peine.

Synergien für beide Unternehmen

Vorteile sieht auch Ralf Schürmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Peine: „Wir freuen uns, mit unserem Dienstleistungsangebot überzeugt zu haben. Durch diese Kooperation nutzen wir Synergien für beide Organisationen in der Personal­planung und sichern einen optimalen Rund-um-die-Uhr Service.“

Die Stadtwerke haben dem Verband mit diesem Vertrag zudem weitere Felder der Zusammenarbeit eröffnet: So über­nehmen sie die komplette Störungsdokumentation, auf die der Verband dann für seine Personal- und Investitionsplanungen zurückgreifen kann. Zudem erbringen bei Bedarf ihre Vermesser im Gebiet der Gemeindewerke Peiner Land weitere Dienstleistungen, da beide mit demselben Geoinformations­system arbeiten und der digitale Datenaustausch den Aufwand minimieren wird.

Der Vertrag läuft über fünf Jahre. (al)