SW Wolfenbüttel suchen Wasserdetektive

Die durch ein Wasserleck entstehende Geräuschentwicklung ist in der Regel gut hörbar.
Jedes Jahr beliefern die Stadtwerke Wolfenbüttel ihre Kunden mit 2,6 Mio. Kubikmetern Trinkwasser. Der Versorger investiert dabei wie üblich regelmäßig in die Leitungs-und Netzinfrastruktur, um eine hohe Wasserqualität zu gewährleisten und den Verlust durch Leckagen gering zu halten.
Bei dem einen oder anderen der rund 12.640 Hausanschlüsse kann dennoch einmal etwas Trinkwasser verloren gehen, heißt es in einer Mitteilung der Stadtwerke. Im Versorgungsgebiet liege der Anteil an Wasserverlusten aktuell bei fünf bis zehn Prozent. Das ist nach Angaben der SW Wolfenbüttel auf Deutschland bezogen ein vergleichsweise niedriger Wert.
Preisstabilisierend
Dennoch bitten die Stadtwerke ihre Kunden, auf Wassergeräusche an der Wasserleitung vor allem im Bereich der Hauseinführung oder am Zähler zu achten. „Die durch ein Wasserleck entstehende Geräuschentwicklung überträgt sich über die Rohrleitungen auf die Armaturen und ist in der Regel gut hörbar“, erklärt Klaus-Dieter Otto, verantwortliche technische Führungskraft bei den Stadtwerken Wolfenbüttel.
„Um das Geräusch besser wahrzunehmen, kann das Ohr an den Zähler oder Absteller gelegt werden", so Otto. "Mit Geophonen und Teststäbchen für die Aufnahme der Geräusche können wir das Leck genau eingrenzen.“ Eine Reduzierung der Verluste könne dazu beitragen, die Netzkosten zu reduzieren und einen niedrigen Wasserpreis beizubehalten.
Verdächtiges Rauschen
Kunden sollten auch darauf achten, ob trotz stillstehendem Zähler ein ständiges und ohne Unterbrechung gleichmäßiges Rauschen festzustellen ist. Dann liege vermutlich ein Leck an der Hausanschlussleitung vor. Die Stadtwerke bitten in jedem Fall um einen Hinweis. Wird nach Prüfung tatsächlich eine Leckstelle gefunden, erhält der Erstmeldende eine Prämie in Höhe von 50 Euro. Die Aktion läuft bis zum 31. März 2021. (hp)