Tesla-Fabrik: Forderung nach „Wassergarantie“
Im bisherigen Verlauf des Genehmigungsverfahrens habe Tesla seinen endgültigen Wasserbedarf für die E-Auto-Fabrik in Grünheide bei Erreichen der Endausbaustufe nicht nennen können, heißt es in dem Schreiben der ÖDP Brandenburg an Brandenburgs Ministerpräsidenten Dietmar Woidke. Die Wasserverfügbarkeit sei nicht nachgewiesen worden. „Unser Menschenrecht auf Trinkwasser ist für die Zukunft ungesichert. Eine wasserrechtliche Genehmigung darf so nicht erteilt werden“, so der Wortlaut.
Deshalb fordert die ÖDP „eine Garantieerklärung zur Trinkwasserversorgung der Region“. Sie müsse auch bei Umsetzung der Endausbaustufe der Tesla-Gigafactory gelten. Den bisherigen Antragsunterlagen fehle der Nachweis der Wasserverfügbarkeit in den Jahren nach Erreichen der Endausbaustufe der Tesla-Gigafactory, schreibt die ÖDP.
Klimafolgenabschätzung für Wasser fehlt
Auch eine Wasserprognose zur Entwicklung der Grundwasserneubildung und zur voraussichtlichen, maximalen Trinkwasserförderung zur Versorgung der Bewohner fehle. Diese wäre auch wichtig, um die Grünheider Seenkette, das Naturschutzgebiet Löcknitztal und das FFH-Gebiet Müggelspreeniederung zu erhalten. Eine Klimafolgeabschätzung des Wasserentzugs aus der Region fehle der angekündigten 5. Zulassung des vorzeitigen Baubeginns ganz, heißt es weiter. Dabei werde das Grundwasser abgesenkt und ursprünglicher Waldboden versiegelt. (hp)