Wasser

Thüringen: Sauberere Gewässer durch neue Verbände

Die Gewässerverbände erhalten für ihre Aufgaben 16 Mio. Euro pro Jahr.

24.06.2021

Zu den von den Verbänden betreuten Gewässern gehört beispielsweise die Apfelstädt – hier vor der Einmündung in die Gera.

 

Die 20 neu gegründeten Gewässerverbände in Thüringen sollen für das Jahr 2022 rund 16 Mio. Euro vom Land erhalten. Das gab Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) am Mittwoch bekannt. «Die neuen Verbände sind unser Partner beim Gewässerschutz und der Hochwasser-Vorsorge», erklärte Siegesmund. Mit den in Aussicht gestellten knapp 16 Mio. Euro sollen die Verbände laut Umweltministerium kleinere Flüsse und Bäche der jeweiligen Region betreuen, die Gewässerqualität der Gewässer sichern und für Wasserabfluss und Rückhalt im Hochwasserfall sorgen.

Die Gewässerunterhaltung wird in Thüringen vollständig aus dem Landeshaushalt finanziert. Mit dem neuen Thüringer Wassergesetz ging seit Anfang 2020 die Verantwortung für die Unterhaltung der Gewässer zweiter Ordnung (also kleinere Flüsse und Bäche) von den Gemeinden auf die neu gegründeten Gewässerunterhaltungsverbände über.

Aufbau der Strukturen

Die Verbände haben sich in den vergangenen zwei Jahren in Gesprächen mit den Mitgliedsgemeinden und durch Gewässerbegehungen einen Überblick über ihr Verbandsgebiet und die anstehenden Aufgaben verschafft sowie Verwaltungen und Bauhöfe aufgebaut. Den Verbänden werden für die Gewässerunterhaltung ab dem Jahr 2020 jährlich ca. 15,5 Mio. Euro mit einer jährlichen Steigerung von drei Prozent für die Gewässerunterhaltung zur Verfügung gestellt. Voraussetzung für die Auszahlung der Mittel ist ein von der Rechtsaufsicht genehmigter Wirtschaftsplan und ein Gewässerunterhaltungsplan für das Jahr 2022. (dpa/hp)