Wasser

„Wir rasen auf eine Trinkwasserkrise zu“

Die Frankfurter Umweltdezernentin Heilig mahlte im Stadtparlament laut einem Medienbericht ein düsteres Bild der Wasserversorgung.
18.06.2021

Frankfurt bereitet Main-Wasser auf und lässt es dann versickern, um den Grundwasserspiegel zu heben.

Einem Bericht der "Frankfurter Rundschau" (FR) zufolge sagte Frankfurts Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne), der Grundwasserspiegel sei „dramatisch“ niedrig. Derzeit werden 30 Prozent des Trinkwassers im Stadtwald gefördert. Der Rest kommt aus dem Vogelsberg und dem Hessischen Ried.

Um die Situation zu verbessern, bereitet die Stadt Wasser aus dem Main auf, das man dann versickern lasse, um den Grundwasserpegel anzuheben. Die Aufbereitung des schmutzigen Main-Wassers sei ein sehr teures Unterfangen, zitiert die FR Heilig: „Ich sehe daher keine andere Möglichkeit, als dass die Trinkwasserpreise steigen.“

Kommt der „Trinkwasser-Cent“?

Die Stadt sei deshalb in Gesprächen mit dem Versorger Hessenwasser. Möglicherweise müsse auch ein „Trinkwasser-Cent“ als Abgabe eingeführt werden, um die Wasseraufbereitung finanzieren zu können. (hp)