IT

AggerEnergie steigt auf Rhenag-Software um

Mit der AggerEnergie in Gummersbach hat sich ein weiterer, großer Regionalversorger für Lima entschieden.
30.09.2021

Bei Lima handelt es sich um eine Software-as-a-Service-Lösung. Neuerungen werden damit für alle Kunden automatisiert über regelmäßige Updates zur Verfügung gestellt.

Insgesamt wurden etwas über 110.000 Zählpunkte migriert, an rund 200 Arbeitsplätzen ist Lima jetzt bei der AggerEnergie im produktiven Einsatz. Die Migration ist aus Sicht von AggerEnergie-Geschäftsführer Frank Röttger „äußerst gut gelungen“, so dass der Übergang nahezu reibungslos verlief. Prozesseffizienz mit automatischen Aktualisierungen, das praxisnahe Anwendernetzwerk sowie ein transparentes Preismodell seien Vorteile, die ihn überzeugt haben, Lima für die Abrechnung, Marktkommunikation sowie Debitorenbuchhaltung bei der AggerEnergie einzusetzen.
 
AggerEnergie wechselte dabei von der zuvor eingesetzten I-SU-Lösung von SAP, die Anfang der 2000er Jahre von der damaligen Muttergesellschaft Rheinenergie übernommen wurde. Zuvor war man bereits mit Lima unterwegs. „Dass die Softwarelösung der Rhenag unseren Anforderungen besonders nahekommt, wussten wir also schon aus eigener Erfahrung“, beschreibt Röttger die Ausgangslage. Der Fokus im Auswahlverfahren fiel schon früh auf die bekannte Software-as-a-Service-Lösung. „Wir wollten die Gelegenheit nutzen, flexibler auf alle Marktanforderungen reagieren zu können und gleichzeitig kostengünstiger aufgestellt zu sein.“
 

Komplexes Projekt mit mehreren neuen Schnittstellen

Kurz nach der endgültigen Entscheidung  startete das umfangreiche Migrationsprojekt im Januar 2020 und konnte Ende März 2021 erfolgreich abgeschlossen werden. Neben den Vertriebsdaten für Strom, Gas, Abwasser und Fernwärme wurde in Zusammenarbeit mit der Rheinischen Netz-Gesellschaft (RNG) nun auch eine Marktkommunikation für Wasser eingeführt.

„Insgesamt ein komplexes Projekt, da auch mehrere neue Schnittstellen umgesetzt und eingeführt werden mussten“, beschreibt Rhenag-Projektleiter Malte Becker die Herausforderungen der Migration. „Uns war es wichtig, dass der Software-Wechsel nach außen hin für unsere Kunden und Marktpartner möglichst nicht zu bemerken ist, alle Prozesse sollten mit wenig Reibungsverlust migriert werden können“, erklärt Heinz-Peter Schröder, Leiter Personal und Organisation/IT der AggerEnergie.

Vorteile in der Gemeinschaft

Eine weitere Stärke der neuen IT-Partnerschaft sei der damit verbundene Rhenag-Netzwerkgedanke. „Wir wollten die Vorteile einer Gemeinschaft nutzen, die im gleichen Sinne denkt. Mit der Rhenag haben wir einen Software-Partner an der Seite, der selbst auch Energieversorger ist“, erklärt Frank Röttger. „Das macht den Austausch besonders produktiv, da die Beteiligten aus eigener Erfahrung wissen, worum es geht. Ergänzt wird das Ganze durch den regelmäßigen Lima-Anwenderkreis“. Durch diesen produktiven Austausch bleibe man stets an den aktuellen Entwicklungen dran und könne besser individuelle Lösungen entwickeln, die sehr praxisnah und bei Standard-Software so eben nicht zu finden seien.
 
Dabei kommen alle Verbesserungen schnell bei den Nutzern an. Software-as-a-Service heißt, dass die Neuerungen für alle Kunden automatisiert über regelmäßige Updates zur Verfügung gestellt werden. Das gilt auch für Updates, die der Markt erfordert, wie Anpassungen von Preisbestandteilen sowie gesetzliche und regulatorische Änderungen. „Mit Lima sind alle Anforderungen immer rechtzeitig zum Stichtag da“, bestätigt Schröder. „Das erleichtert das operative Tagesgeschäft sehr“. Gleichzeitig ist die Software auf der Nutzerseite ausreichend individualisierbar. „Vorher mussten wir Preisänderungen immer einkaufen, jetzt können wir das selbst anpassen und zum Beispiel auch eigene Formulare erstellen“.

All-inPreis: Festpreis je Zähler

Und dann noch ein letzter Punkt, der aus Sicht der Agger-Entscheider für lima® spricht: Das Preismodell sei absolut transparent. Mit dem sogenannten „All-in-Preis“ werde lediglich ein jährlicher Festpreis je Zähler gezahlt. Damit entfalle ein unübersichtliches Durcheinander von Lizenzkosten, es müssen keine komplexen Investitionen getätigt werden. „Hier sind wir einfach flexibler unterwegs als bei vergleichbarer Software. Das ist effizient und ermöglicht auch auf der Kostenseite eine individuelle Konfiguration, die nah an unseren Anforderungen ist“, erklärte Schröder. (sg)