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Energie-Genossenschaft Prokon stellt auf Powercloud um

Die Genossenschaft steuert ihre Billing-Prozesse rund um Ökostrom für Endverbraucher seit März mithilfe der Powercloud.
03.05.2022

Die Powercloud GmbH bietet mit ihrer gleichnamigen Plattform seit 2012 eine offene Software-as-a-Service-Lösung für die Energiewirtschaft an und hat aktuell mehr als 200 Kunden.

Mit fast 40.000 Mitgliedern gilt Prokon als Deutschlands größte Energiegenossenschaft. Zugleich ist Prokon seit 2013 als eigenständiger Energieversorger am Markt aktiv und beliefert rund 33.000 Kunden mit selbst-produziertem Ökostrom. Dazu kommen weitere Angebote wie Strom für Gewerbekunden sowie Biogas für Endverbraucher. Letzteres wird bereits seit dem Start 2021 mithilfe der Powercloud im unternehmerischen Backend umgesetzt. Jetzt hat die Genossenschaft zusätzlich ihre Billing-Prozesse rund um Ökostrom für Endverbraucher umgestellt – seit März dieses Jahres erfolgt diese Steuerung ebenso mithilfe der Powercloud.

Weniger Arbeitsaufwand als zuvor

Dabei ersetzt die neue Lösung eine Software-Eigenentwicklung, die zuvor bei der Genossenschaft im Einsatz war und an technologische Grenzen stieß, wie Frank Kalliora, Leiter Energiehandel bei Prokon, erklärt: „Unser Ökostrom-Angebot aus 100-Prozent-Windenergie ist seit Jahren sehr erfolgreich am Markt."  Allerdings gebe es erhebliche Potentiale, die man noch nicht ausschöpfe, weil beispielsweise das Schaffen neuer Produkten auf Basis des bestehenden Systems zu komplex gewesen sei.

"Hierfür benötigen wir ein Backend, das flexible und automatisierte Prozesse ermöglicht", so Kalliora. Hinzu komme der kooperativer Ansatz: Mithilfe des powerApp-Stores könne man das Know-how von verschiedenen Dienstleistern in die Lösung integrieren und diese individualisieren. Die damit verbundene Automatisierung der energiewirtschaftlichen Prozesse sorge für Tempo und sinkenden Arbeitsaufwand bei der Genossenschaft.   

Big-Bang-Mitgration

Die Daten der privaten Stromkunden wurden im Rahmen einer großen „Big-Bang-Migration“ im März auf die neue Plattform überführt. Sprich, alles wanderte „auf einen Schlag“ herüber – nur rund fünf Monate nach dem Start des Strom-Projektes im November vergangenen Jahres. Der Migrationsprozess wurde von Powercloud-Partner Natuvion begleitet. Das Unternehmen ist  auf die Transformation von Daten auf neue Plattformen spezialisiert. (sg)