Das Technologieunternehmen Kraken bezeichnet seine Plattform selbst als "Schweizer Taschenmesser" unter den Energiemanagement-Softwareprodukten. Nun habe man mehr als 200 Prozesse für die Marktkommunikation für Strom- und Gas analysiert, implementiert und überarbeitet.

Dies sei nötig geworden, weil man die bestehende Powercloud-Lösung vollständig abgelöst habe, heißt es. Mehr als 6.000 Marktpartner wurden demnach von der Powercloud auf Kraken migriert Die neue Lösung sei in weniger als 24 Monaten entwickelt worden.

Die neue Kommunikationslösung erfülle bereits heute den bestehenden AS/4-Anforderungen für Strom vollständig und auch die entsprechenden Anforderungen für Gas würden ebenfalls rechtzeitig erfüllt. Kraken will sich damit als "das neue fortschrittliche Betriebssystem für deutsche Versorgungsunternehmen positionieren."

Noch in diesem Jahr will Kraken ein weiteres deutsches EVU auf die Plattform migrieren. „Dass wir Kraken in so kurzer Zeit für den deutschen Energiemarkt fit gemacht haben, beweist unser Engagement für die Revolutionierung der Versorgungsunternehmen", erklärte Amir Orad, Kraken CEO.

Weitere Prozesse in Zukunft geplant

Die proprietäre Lösung von Kraken wickelt nun alle Marktkommunikationsprozesse für deutsche Kunden ab. In naher Zukunft wird Kraken auch die WiM (Wechselprozesse im Messwesen)- und MPES (Wechselprozesse für Einspeisestellen)-Prozesse in die eigene Lösung integrieren.

Mit der flexiblen Lösung sei man gut gerüstet, um die Umsetzungsfrist der neuen Anforderungen zum 1. April 2025 inklusive der Prozesse zum 24-Stunden- Lieferantenwechsel einzuhalten.  Zu den Kunden von Kraken zählen unter anderem EDF, Octopus Energy und Eon. (sg)