Dies geht aus einer Übernahmevereinbarung durch Allegion, der Muttergesellschaft von Interflex hervor. Der geplante Erwerb sei vorbehaltlich marktüblicher Bedingungen und soll im ersten Quartal 2023 in Kraft treten, heißt es in der Pressemitteilung dazu.

Interflex als Gesamtlösungsanbieter

Interflex will damit seine Position als Gesamtlösungsanbieter für die Arbeitswelt stärken. „Der Fachkräftemangel erfordert neue Ansätze in der Personalplanung, Advanced Workforce Management gewinnt dadurch immer mehr an Relevanz“, sagt Bernhard Sommer, Geschäftsführer von Interflex. „Deshalb nutzen wir die Synergien, die durch diese Akquisition entstehen."

Plano wurde 2006 von Robert Schüler gegründet. Die modulare Produktpalette des Software-Herstellers umfasst alle wichtigen Bereiche des digitalen Advanced Workforce Managements wie Kapazitätsplanung, Zeiterfassung und Zeitwirtschaft, Personaleinsatzplanung sowie Möglichkeiten zur Verwaltung von Trainings und Qualifikationen der Beschäftigten. Weltweit nutzen mehr als eine Million Nutzerinnen und Nutzer die Produkte von plano. Geplant ist, dass Robert Schüler, bisher Geschäftsführer von plano., die Workforce-Management-Aktivitäten für Interflex und plano. in Summe verantworten wird. Auch in der Organisation des Vertriebs wird es eine entsprechende Neuausrichtung geben.

Advanced Workforce Management

Bereits heute kombinieren laut den beiden Unternehmen viele Kunden die Lösungen und Produkte von Plano und Interflex – sowohl in Deutschland als auch international. „Durch die Bündelung der Kräfte mit Interflex können wir unsere Lösungen noch stärker am Markt und auf die Anforderungen unserer Kunden ausrichten“, betont Schüler. "Als zukünftiger Geschäftsbereich AWFM von Interflex wollen wir unsere Software-Lösungen weiterentwickeln, die Time-to-Market für neue Funktionalitäten verkürzen und unsere Kunden begeistern.“

Ziel des Advanced Workforce Managements ist der Einsatz des am besten passenden Personals – zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und mit der richtigen Qualifikation. Die Einsatzgebiete gliedern sich in die Bereiche Personalbedarfsermittlung, Personaleinsatzplanung, Employee Self-Service, Zeitwirtschaft, Zeiterfassung und Controlling. Damit sind Unternehmen in der Lage, die Kapazitäts- und Einsatzplanung zu verbessern und durch eine bedarfsgerechte Personalsteuerung die Produktivität zu steigern.

Mit der Zusammenführung beider Teams will man künftig Redundanzen in der Weiterentwicklung der Software-Produkte vermeiden und dadurch neue, innovative Module für Kunden entwickeln und aus einer Hand anbieten. (sg)