Smart City / Energy

bnNETZE, Stadtwerke Krefeld und Enervie entscheiden sich für IoT-Plattform von Items

Damit wächst die kommunale IoT-Plattform auf über 20 Stadtwerke.
04.04.2022

Um die IoT-Plattform herum hat die Items eigene Softwareprodukte entwickelt.

Das Internet of Things (IoT), also die kommunizierende Vernetzung verschiedener Objekte über Sensorik und die Nutzung der daraus resultierenden Daten, ist eine Digitalisierungs-Technologie, um neue Geschäftsmodelle aufzubauen aber auch, um Effizienzen zu heben und gesetzliche Anforderungen zu bedienen. Items hat daher eine schnellen  IoT-Plattform entwickelt.

Genutzt wird sie etwa durch Enervie, die damit Daten für städtische und industrielle Use Cases  übertragen und auswerten will. „Durch die Zentralisierung der Daten auf der IoT-Plattform der Items können wir noch weitere Potenziale innerhalb der Wertschöpfung datenbasierter Anwendungen bzw. Geschäftsmodelle heben. Die Lösung trägt aktiv dazu bei Daten besser zu erheben und zu verwalten, sie für die digitale Innovation im kommunalen und industriellen Bereich bereitzustellen und somit die Digitalisierung in unserer Region voranzutreiben“, sagt  Julia Peltzer, Referentin IoT und Datenmanagement bei der Enervie Vernetzt GmbH. 
 

Unabhängig von der Übertragungstechnik

Dabei ist die Lösung laut Items unabhängig von der Übertragungstechnik: bb LoRaWAN, NB-IoT, LTE oder in Zukunft auch 450 MHz. Sie bietet demnach  einen Werkzeugkasten zur Integration von IoT-Geräten sowie produktive Schnittstelle für die Kernsysteme der Versorgungswirtschaft, wie IEC-104, OPC-UA, MSCONS oder SAP und den neuen Smart City Plattformen Fiware und Frost.

Die Stadtwerkeplattform bietet laut dem Dienstleister eine solide Basis für individuelle interne Anwendungsfälle, den Aufbau von Dienstleistungen für und in den Kommunen und sogar Regionen und Landkreise. Selbst Dienstleistung von Stadtwerken für Stadtwerke seien schon umgesetzt worden.

Krefeld ebenfalls mit im Boot

„Als Stadtwerke Krefeld entwickeln wir aktiv die Smart City. So sind im Einsatzgebiet Krefeld bereits mehrere Use-Cases entstanden, von der automatischen Messung des Grundwasserspiegels bis hin zur Messung der Füllstände von Altpapiercontainern, die eine intelligente Leerung ermöglicht. Die aggregierten Daten werden dank der IoT-Plattform nicht nur für einzelne Use-Cases verwendet, sondern werden an zentraler Stelle gebündelt und stehen für die Entwicklung der Smart City bereit“, erklärt Julian Deymann, Mitarbeiter in der Unternehmensentwicklung bei den Stadtwerken Krefeld. 

Betrieben im kommunalen ISO 27001 zertifizierten Rechenzentrum der Items, fußt das zugrundeliegende System auf Kubernetes Micro Service Architektur und basiert auf der Digimondo Suite des gleichnamigen Partners aus Hamburg. Items bietet hier  Beratungs-, Implementierungs- und Entwicklungs-Know-how, das im Laufe der vergangenen fünf Jahre in einem eigenen Geschäftsbereich mit bis heute über zwanzig Technologieexperten aufgebaut wurde. Dabei unterstützt items seine schon bestehende Kundenunternehmen im Betrieb, aber auch interessierte Stadtwerke, die sich dem Thema nähern wollen, bei ersten Pilotstudien und der in den meisten Fällen darauffolgenden

Umsetzung von kompletten Betriebsszenarien

Um die IoT-Plattform herum hat die Items eigene Softwareprodukte entwickelt. So leisten eine LoRaWAN-Netzanalyse und -Simulation, die ERP- und Billing-Integration durch die IoT-ERP-Bridge, eine Fachbereichslösungen für die Wasserwirtschaft und für die Fernwärmewirtschaft im realen Betrieb schon Prozessoptimierung und führen laut dem Dienstleister aus Münster zu signifikanten Einsparungen. Die Einsparungen in der Primärenergie zur Unterstützung der Wärmewende geschehen durch Vermeidung von Lastspitzen auf Basis von Machine Learning Optimierungsmodellen.

„Wir glauben fest daran, durch granulare und digital erfasste Informationen aus den Infrastrukturen einen signifikanten Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen unserer Branche beizusteuern. Ob zur Analyse der Auslastung im Niederspannungsnetz oder granularer Temperatur- und Verbrauchsinformationen aus Wärmenetzen zur Erzeugungsoptimierung. Die Ansätze sind vielfältig, um Effizienzen zu heben“ so Alexander Sommer, Bereichsleiter Digitale Netze & Innovation bei Items.

Vorteile für Netzbetreiber

bnNETZE, der Netzbetreiber der Badenova AG mit Sitz in Freiburg, ist verantwortlich für das kommunale, aber auch regionale Verteilnetz in der Region Südbaden rund um Freiburg. „Aufgrund der stark veränderten Anforderungen an die Netzbetreiber, sind erzeugte Synergieeffekte im Verbund sehr wichtig und zielführend. Durch die Nutzung des Netzwerks, können Kosten für den Betrieb, für die Umsetzung von gesetzlichen Anforderungen und für den weiteren technologischen Wandel deutlich gesenkt werden“, so Paul Spies, Technologieverantwortlicher der bnNETZE über seine Motivation zu dem Schritt auf die IoT- Plattform. (sg)