Smart City / Energy

Bonn Netz setzt Pflichtvisualisierung beim Rollout um

In seiner Rolle als grundzuständiger Messstellenbetreiber (gMSB) ist Bonn-Netz durch den Rollout in der Pflicht, seinen Kunden ein transparentes Energiemanagement anzubieten. Zum Einsatz kommt eine Lösung von Greenpocket.
23.09.2021

Alles im Blick: Kunden können mit einer Visualisierungssoftware Ihren Energieverbrauch verfolgen.

In ihrer Rolle als grundzuständiger Messstellenbetreiber (gMSB) ist Bonn-Netz durch den Rollout in der Pflicht, ihren Kunden ein transparentes Energiemanagement anzubieten. Während sich viele Betreiber aber noch mit der Installation der Hardware beschäftigen, können die Kunden der Tochter der Energie- und Wasserversorgung Bonn-Rhein/Sieg GmbH schon jetzt Energie effizienter nutzen und Kosten sparen.

Auf ihrer Suche nach einer Pflichtvisualisierung für Kunden, die ein intelligentes Messsystem verbaut haben, hat sich die Bonn-Netz GmbH für die Energiemanagement-Visualisierungslösung von GreenPocket entschieden. Neben dem EnergieCockpit als Visualisierungslösung implementiert der Dienstleister für Bonn-Netz ebenfalls den digitalen Registrierungsprozess zur sicheren, datenschutzkonformen Stammdatenübertragung.
 
 

Zahlreiche Funktionen als Ausschlagskriterium

Die in der Software enthaltenen Funktionen hätten das wichtigste Kriterium im Auswahlprozess gebildet, so Bonn Netze: „Wir wollen unseren Kunden eine serviceorientierte Lösung bieten, um ihnen einen Überblick über ihre Verbräuche zu ermöglichen", erläutert Sally Pohlmann, Projektleiterin und Betriebsingenieurin Messstellenbetrieb bei Bonn-Netz.

Mit der Visualisierung der Messwerte können die Kunden ihr Verbrauchsverhalten reflektieren, Kosten sparen und die Energiemengen effizienter nutzen. Ebenso sei es für Kunden mit Einspeiseanlagen interessant, die Einspeisemengen zu visualisieren, um so einen Überblick über die zu erwartende Einspeisevergütung zu erhalten. 

Weiterentwicklungen geplant

Die Lösung gewähre eine Bandbreite an Funktionalitäten, wie die Ansicht der Verbrauchswerte über verschiedene Zeiträume, einen Verbrauchscheck, wenn individuell festlegbare Verbrauchslimits überschritten wurden, eine Übersicht über den CO2-Ausstoß oder auch einen Haushaltsvergleich. Darüber hinaus lassen sich ebenso Einspeisemengen visualisieren. Die mobile Version für Tablets und Smartphones mache dies einfach zugänglich.

Künftig möchte Bonn-Netz gemeinsam mit GreenPocket als Projektierungspartner die Software entsprechend ihren Anforderungen weiterentwickeln, den Funktionsumfang ausbauen und die steigenden Messpunkte in das Portal integrieren. In den nächsten fünf Jahren sollen so bis zu 10.000 Zählpunkte visualisiert werden. Bonn-Netz halte sich zudem die Möglichkeit offen, die Software auch für den wMSB-Betrieb zu erweitern und sich so an die Smart-Meter-Durchdringung des Marktes anzupassen. (sg)