Das Pilotprojekt zur Effizienzmessung von Klimaschutzmaßnahmen ist nach Angaben der EVI erfolgreich abgeschlossen. Mit der Software des Greentech Start-Ups Enersis biete man nun als eines der ersten Energieversorgungsunternehmen in dieser Ausprägung in Deutschland eine digitale Lösung zur Unterstützung der regionalen Energiewende. Das nach einer kurzen gemeinsamen Planungsphase im Sommer 2021 gestartete Pilotprojekt geht nun in die Umsetzung:
 
Der Einsatz der Software von Enersis soll die visuelle und transparente Darstellung von Energieverbräuchen in der Stadt Hildesheim ermöglichen. Die Software erfasst die CO2-Bilanz von Gebäuden. Auf deren Basis lassen sich dann klimaneutralitätsfördernde Maßnahmen in allen Sektoren zielgerichtet planen.
 
 

Digitaler Zwilling

Mustafa Sancar, Kaufmännischer Geschäftsführer der EVI, ist stolz auf die Ergebnisse des Pilotprojektes: „Wir haben hier einen digitalen Zwilling unserer Stadt geschaffen, mit dessen Hilfe es uns gelingen wird, unsere schöne Stadt nachhaltig noch lebenswerter zu machen: grüner, gesünder, unabhängiger und digitaler. Zukünftig kann das kommunale Energiemanagement klima- und bedarfsgerecht über dieses Tool geplant und gemessen werden. Auch die Erfolge der Umsetzung lassen sich so transparent prüfen.“

Ingo Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Hildesheim, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, durch den Einsatz der EVI und mithilfe der Software von Enersis in Niedersachsen eine Vorreiterrolle einzunehmen. Somit wird ein entscheidender Schritt von Hildesheim zur Smart City erreicht und eine wichtige Grundlage für ein klimaneutrales Hildesheim geschaffen.“

Hintergrund Enersis Europe

"In der Regel ist es sehr aufwändig, kommunale Energiedaten zu bündeln und diese als Grundlage für zielgerichtete Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität einzusetzen", sagt Thomas Koller, CEO Enersis Europe. Deren Software soll zum schnell umsetzbaren und wichtigen digitalen Werkzeug der Energieplanung für die Stadt Hildesheim werden.
 
Enersis wurde 2011 in der Schweiz gegründet und ist seit 2015 auch mit einer Tochtergesellschaft in Deutschland vertreten. Das heute erwachsene Start-Up mit 50 Mitarbeitenden hat mehrere Großprojekte in über 2000 Kommunen in der Schweiz und Deutschland ausgerollt.

Das Produktportfolio umfasst unter anderem Applikationen für die CO2-Bilanzierung, städtische Energiekonzepte und Energienetz-Analysen sowie Simulationen. Zu der wachsenden Kundenbasis zählen nach Angaben des Unternehmens die öffentliche Verwaltung und Städte sowie die größten Energieversorger in Deutschland und der Schweiz. (sg)