Smart City / Energy

Lichtblick wird Messstellendienstleister

Das Unternehmen betreibt künftig Smart Meter in Eigenregie.
12.07.2021

Lichtblick hat seine Zentrale in Hamburg.

LichtBlick weitet sein Energieangebot aus. Seit Juli ist das Klimaschutzunternehmen Messstellendienstleister. Damit kann LichtBlick selbst Smart Meter einbauen, betreiben und warten. Das Angebot richtet sich zunächst an Gewerbekund*innen, soll aber in Zukunft auch auf Privatkund*innen ausgeweitet werden.
 
„Wir liefern nicht nur mit Ökostrom, sondern können nun auch Smart Meter einbauen und betreiben. So gehen wir den nächsten Schritt hin zu einem Full-Service-Provider“, erläutert Dino Hiller, Produktmanager bei LichtBlick. Das Unternehmen bietet bereits den LichtBlick-EnergieManager. Dieser visualisiert Energieströme und deckt Einsparpotentiale auf. So können Kund*innen ihren Energieverbrauch verstehen und Kosten senken. Grundlage ist ein ans Internet angebundener Smart Meter.
 

Ziel: Wettbewerb ankurbeln

 
Der Markt für Stromzähler ist seit 2008 liberalisiert. Alle Verbraucher*innen mit einem digitalen Zähler können seitdem frei wählen, welcher Dienstleister ihren Zähler betreibt. Der Markt wird laut Bundesnetzagentur allerdings noch immer zu über 99 Prozent von den Netzbetreibern dominiert.
 
„Bis heute stecken Liberalisierung und Digitalisierung noch in den Kinderschuhen. Als neuer Anbieter sorgen wir für mehr Wettbewerb. Digitale Kundenlösungen sind entscheidend für die dezentrale Energiewende“, so Hiller. Das Stromnetz muss stets ausreichend Kapazitäten bereithalten, um Schwankungen der erneuerbaren Energien auszugleichen. Smart Meter tragen dazu bei, indem sie den aktuellen Stromverbrauch übermitteln und die Verbrauchstransparenz erhöhen. (sg)