Smart City / Energy

LoRaWAN-Netz in Bochum wächst

Die Netzgesellschaft der Stadtwerke Bochum betreibt im Stadtgebiet ein eigenes LoRaWAN-Funknetz, das inzwischen knapp 40 Gateways umfasst.
30.06.2022

Die LoRaWAN-Funktechnik wurde unter anderem in einigen Gasdruckregelanlagen der Stadtwerke im Stadtgebiet installiert.

 

Nachdem 2020 bereits ein flächendeckendes Netz in Bochum errichtet wurde, haben die Stadtwerke die Technologie kontinuierlich ausgebaut.

Die aktuellen Anwendungsfelder sind vielfältig: Neben Sensoren zur Überwachung der Bewässerung von Bäumen im Stadtgebiet wurden beispielsweise auch Gasdruckregelanlagen der Stadtwerke Bochum Netz GmbH mit der Technik ausgestattet. Die Gateways übermitteln unter anderem Daten zum Ein- und Ausgangsdruck, Volumenstrom und Gasdurchfluss an den Betrieb. Weitere Anwendungsfelder sind die Überwachung von Stromstationen oder Verbrauchszählern der Stadtwerke sowie Sensoren für Parkplätze und Smart-Home-Lösungen.
 

Kaum Ausfälle

„Durch LoRaWAN wird das so genannte „Internet der Dinge“ Realität“, erklärt Holger Rost, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum Netz GmbH. „Wir nutzen das Netz nicht nur für eigene Anwendungsfälle in der Stadtwerke Bochum Gruppe, sondern bieten es auch Externen zur Nutzung an. Damit wird LoRaWAN nicht nur Teil des Smart Grids, sondern auch unseres Auftrags zur Daseinsvorsorge. Wir setzen große Hoffnungen in diese Technologie.“

Das LoRaWAN-Netz ist so aufgebaut, dass einzelne Sensoren Daten an ein Gateway senden, das wiederum die Datenpakete an einen Server im Rechenzentrum schickt. Von dort aus können unterschiedliche Anwendungen mit Daten gespeist werden. Die Datenraten des LoRaWAN-Netzes liegen zwischen 0,3 bis 50 kbit/s (Kilobit pro Sekunde). Die Übertragung von Dokumenten oder Bildern ist nicht möglich.
„Die Technologie arbeitet stabil, es gibt kaum Ausfälle“, zieht Geschäftsführer Holger Rost eine erste Zwischenbilanz. Die Gateways sind vor allem an Liegenschaften der Stadtwerke Bochum Gruppe installiert. (sg)