Smart City / Energy

Siemens relauncht seine Zählerdaten-Management-Software

Für die Nutzer von EnergyIP warten zahlreiche Verbesserungen. So seien bis zu 60 Prozent weniger Rechenleistung als vergleichbare Lösungen erforderlich.
30.11.2021

Die neue Software verspricht deutlich mehr Effizienz und Transparenz beim Zählerdaten-Management.

Siemens Smart Infrastructure hat den Relaunch seiner Smart-Meter-Datenmanagement-Software EnergyIP angekündigt. Aufgrund steigender Anforderungen an Datenqualität und Automation liegt der Fokus jetzt auf der Verbesserung der Workflows und optimaler Benutzerfreundlichkeit.

Die Software namens EnergyIP Mosaic führt demnach alle relevanten Daten auf einem einzigen Bildschirm zusammen und soll das Verständnis von Daten, Zusammenhängen und Ursachen mithilfe interaktiver Visualisierungen und Shortcuts erleichtern. Zudem seien deutlich weniger Klicks erforderlich, was die Aufgabeneffizienz um bis zu 85 Prozent erhöht, so Siemens.

Mehr Datentransparenz und Anomalieerkennung

Nutzer sollen Entscheidungen durch mehr Datentransparenz und eine verbesserte Erkennung von Anomalien schneller und sicherer treffen können. So helfe die neue Funktion "Event and Data Action Management" (EDAM) Benutzern, Anomalien in den von Smart Metern gelieferten Daten zu erkennen, um unnötige manuelle Eingriffe oder die Bestellung von Ersatzgeräten zu vermeiden. Rund 99,9 Prozent aller Datenfehler würden sich damit automatisch erkennen und beheben lassen.

Hintergrund Siemens EnergyIP

Das Zählerdatenmanagement wird von Versorgungsunternehmen hauptsächlich für die Abrechnung von Strom-, Gas- und Wasserzählern eingesetzt. Mehr als 90 Millionen intelligente Zähler sind laut Siemens unter Vertrag, und über 200 Versorgungsunternehmen weltweit nutzen EnergyIP. Darüber hinaus sei EnergyIP Mosaic horizontal sowie vertikal skalierbar und benötigt bis zu 60 Prozent weniger Rechenleistung als vergleichbare Lösungen.

Ausgehend von 100 Aufgaben pro Tag, die mit der Software erledigt werden, können laut Siemens mit der neuen User Experience jährlich etwa 166 Personentage eingespart werden. (sg)