Smart City / Energy

Stadtwerke Pforzheim realisieren Visualisierungslösung für RLM-Zähler

Ziel Zusammenarbeit mit Greenpocket ist die Visualisierung der RLM-Zähler für Geschäftskunden, damit durch die umfangreichen Analysefeatures Mehrwerte generiert werden können.
01.09.2023

In den nächsten drei Jahren sollen im gemeinsamen Projekt bis zu 600 RLM-Zähler visualisiert werden.

Die Lage am Energiemarkt hat sich insbesondere im vergangenen Jahr stark zugespitzt: Versorgungsunsicherheiten, hohe Energiepreise und der Druck, sowohl für Energieversorger als auch für die Verbraucher Energie einzusparen – denn dies ist nicht nur aus Klimaschutzgründen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen relevant.

Daher war es für die Stadtwerke Pforzheim klar, dass es neben den leistungsgemessenen und stundenscharf fernauslesbaren Zählern (RLM) auch einer Software bedarf, die den Energieverbrauch visualisiert, um den Unternehmenskunden die Möglichkeit zu bieten, den Energieverbrauch nachzuhalten und kontrollieren zu können.

Die bisherige Softwarelösung der Stadtwerke Pforzheim war mittlerweile in die Jahre gekommen und konnte nicht alle Anwendungsfälle abdecken. Daher haben sich die Stadtwerke Pforzheim nach einem umfangreichen Anbietervergleich im letzten Herbst für die Software des Energiemanagementsoftware-Spezialisten GreenPocket entschieden.
 

Digitales Energiemanagement für zahleiche Anwendungsfälle

Die Entscheidung für die langfristige Zusammenarbeit mit dem Softwarepartner wurde aus mehreren Gründen getroffen: Durch den sehr breit gefächerten Featureumfang werden den Geschäftskunden, die vorrangig aus dem industriellen Sektor kommen, zahlreiche Anwendungsfälle geboten, die zu mehr Energieeffizienz und Kosteneinsparungen führen können, erklärten die Stadtwerke Pforzheim.

So unterstützen beispielweise die individuellen Alarme bei der konstanten Überwachung mehrerer Anlagen oder die Darstellung des CO2-Fußabdrucks bei der Erfüllung der Reportingpflicht.  Neben dem Dashboard, den Alarmen und Reports erhalten Geschäftskunden mit einer Mehrzahl von Objekten die Möglichkeit, unter anderem virtuelle Messpunkte, Vergleichskennzahlen (z.B. m² oder Anzahl Mitarbeiter) und verschiedene Standorte anzulegen, zu verwalten und zu analysieren.

Dies werde um flexible, spartenübergreifende Analysen, wie den Soll-Ist-Vergleich oder Sankey-Diagramm sowie einen Formeleditor ergänzt. Auch Daten für Untermesstechnik können in die Software eingespeist werden – dies sei für die Kunden der SWP besonders relevant bei der Durchführung von Energieaudits sowie bei der Vermeidung von Lastspitzen, heißt es weiter.

„Durch die Einbindung und Visualisierung individueller Untermesstechnik können unsere Industriekunden ihre Leistungs- und Verbrauchswerte nicht nur in Echtzeit überwachen und so über die Vermeidung von Lastspitzen jährlich schnell fünfstellige Beträge einsparen. Vielmehr wird dadurch die gesamte Produktion hinsichtlich des Energieverbrauchs transparent und optimierbar“, merkt Marcel Clemen, Kundenbetreuer bei den SWP, an.

Ambitionierter Fahrplan

Die neue Software sollte im besten Fall innerhalb von 5 Monaten live gehen. Dieses Ziel konnte durch ein tatkräftiges Zusammenspiel beider Partner erfüllt werden. „Wir haben die Zusammenarbeit als sehr angenehm und vor allem auch erfolgreich empfunden. Anfangs hatten wir nicht erwartet, dass wir tatsächlich so schnell live gehen können, aber das strukturierte Projektmanagement und die konstruktive Zusammenarbeit in der Projektierungsphase hat sich am Ende ausgezahlt“, erklärt Sandra Wiedemann, die im Geschäftskundenvertrieb bei SWP tätig ist und für das gemeinsame Projekt als Projektleitern fungierte.

Schließlich habe auch die intuitive Bedienung den Ausschlag gegeben: Da viele verschiedene Unternehmen und Personen die Software nutzen und verstehen sollen, sei eine benutzerfreundliche und einfache Bedienoberfläche essentiell.

Bis zu 600 RLM-Zähler im Visier

In den nächsten drei Jahren sollen im gemeinsamen Projekt bis zu 600 RLM-Zähler visualisiert werden. Für die vielen verschiedenen Kunden wurde die Whitelabel-Software von GreenPocket komplett an das CI der Stadtwerke Pforzheim angepasst. So werden den Geschäftskunden alle Online-Dienstleistungen aus einem Guss präsentiert.

„Wir sehen bereits jetzt eine hohe Nutzung unseres Energiecockpits von GreenPocket, sowohl durch unsere Kunden als auch intern, was zur Steigerung der Effizienz beiträgt. Die Möglichkeiten sind noch lange nicht ausgereizt, wir werden sicherlich zukünftig noch weitere innovative Anwendungsmöglichkeiten zusammen realisieren“, ergänzt Kerstin Eschler, Abteilungsleiterin Geschäftskundenvertrieb und Beschaffung. (sg)