Smart City / Energy

Stadtwerke SH wählen Meterpan als Gateway-Administrator

Über drei Standorte hinweg müssen innerhalb eines Jahres rund 500 Geräte verbaut werden, um die im Messstellenbetriebsgesetz geforderte Zehn-Prozent-Quote zu erfüllen.
28.07.2021

Zum 1. Januar 2020 haben die Schleswiger Stadtwerke, die Stadtwerke Eckernförde und die Stadtwerke Rendsburg eine neue Kooperationsgesellschaft gegründet: die Stadtwerke SH.

Die Stadtwerke SH GmbH & Co. KG (SWSH) hat beschlossen, den Rollout intelligenter Messsysteme (iMSys) mit der MeterPan GmbH als Partner für die Smart Meter Gateway Administration (SMGWA) zu realisieren. Spätestens im Februar 2022 soll der reguläre Rollout intelligenter Messsysteme bei den drei Mutterstadtwerken der SWSH, den Schleswiger Stadtwerken, Stadtwerke Eckernförde und Stadtwerke Rendsburg starten.

Über die drei Standorte hinweg müssen dann innerhalb eines Jahres rund 500 Geräte verbaut werden, um die im Messstellenbetriebsgesetz geforderte Zehn-Prozent-Quote zu erfüllen.

Anfangs alle drei ERP-Systeme im Einsatz

Gegründet wurde die SWSH mit dem Ziel, „durch Nutzung gemeinsamer IT-Systeme, durch Wissensteilung und durch Kompetenzbündelung“. Da der Integrationsprozess noch in vollem Gange ist, sei es nötig die drei bestehenden ERP-Systeme mit dem SMGWA-System von MeterPan für einen Übergangszeitraum zu koppeln. Diese sollen später auf ein ERP-System verschmolzen werden.

„Natürlich ist die relativ späte Entscheidung für einen SMGWA-Partner auch dem Zusammengehen dreier Stadtwerke geschuldet“, erläutert Matthias Beier, Abteilungsleiter Technisches Management der SWSH am Standort Schleswig. „Auch das OVG-Urteil hat uns überrascht und uns noch einmal einen Schritt zurücktreten lassen. Eine frühere Festlegung auf ein System durch eines der drei Stadtwerke hätte keinen Sinn ergeben. Grundsätzlich hat sich in der langen Smart-Metering-Geschichte das Abwarten aber nicht als die schlechteste Lösung erwiesen.

Projektplaner sorgt für stringenten Projektablauf

„Wir haben die Partner- und Lösungsoptionen im Rahmen des Smart Meter Arbeitskreises der ARGE Netz geprüft. Meterpan ist ein bekannter Marktakteur mit langjähriger Erfahrung und preislich konkurrenzfähig“, so Beier. Besonders gut kam bei SWSH an, dass Meterpan für die ERP-System-Integration ein überzeugendes Konzept vorweisen konnte. Geschäftsführer Steffen Heudtlaß erklärte dazu: „Wir haben viel Erfahrung darin, verschiedene ERP-Systeme per Webservice an unsere SMGWA-Plattform anzubinden.“
 
Auch der Zeitplan sei realistisch. „Wenn die Vorbereitung dieses Jahr planmäßig klappt, ist ein Kalenderjahr für den Rollout der Zehn-Prozent-Pflichteinbaufälle gut machbar“, sagt Heudtlaß. „Auch wenn der Weg zum intelligenten Messwesen aufgrund der vielfältigen, komplexen und in das gesamte Unternehmen wirkenden Anforderungen eine hochanspruchsvolle Aufgabe bleibt, so geht das Onboarding neuer Kunden dank unserer Erfahrungen doch schnell und gezielt über die Bühne. Mit unserem Projektplaner sorgen wir für einen stringenten Projektablauf.“

SWSH-Personal setzt Geräte-Montage um

Ein wichtiger positiver Faktor für den iMSys-Rollout: Die Stadtwerke SH wollen die Geräte-Montage mit eigenem Personal bewerkstelligen. „Wir verfügen über ein Team junger, motivierter und fähiger Monteure, die zudem IT-affin sind“, erläutert Matthias Beier. „Die freuen sich auf die neue Aufgabe. Da unsere Monteure zudem über die drei Standorte verteilt sind, können wir parallel arbeiten.“ (sg)