Wasserstoff aus Frankreich hat "großes Potenzial"

Unternehmen in Süddeutschland sollen in Zukunft französischen Wasserstoff nutzen.
Bild: © Adobe Stock/malp
Unternehmen in Baden-Württemberg können auf französischen Wasserstoff hoffen. Das ergab eine Umfrage deutscher und französischer Netzbetreiber. Im Rahmen zweier EU-geförderter Projekte wollen Terranets BW, Badenova Netze und GRTgaz aus Frankreich potenzielle Produzenten und Abnehmer größerer Mengen zusammenbringen.
1,5 TWh ab 2028
Der Bedarf in der Region werde im Jahr 2028 bei rund 1,5 Terawattstunden (TWh) liegen, teilte Badenova Netze mit. Bis 2035 steigt er demnach sogar auf 1,9 TWh. Die gute Nachricht: Dieser Bedarf könnte sich teilweise von Wasserstoffproduzenten jenseits der französischen Grenze decken lassen.
GRTgaz und Terranets BW wollen nun analysieren, wie sich das deutsche mit dem französischen Netz verbinden lässt. Badenova Netze hat darüber hinaus eine Machbarkeitsstudie für einen Wasserstoff-Netzanschluss angekündigt.
Befragt haben die Partner auf deutscher Seite insgesamt zehn Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen aus dem Raum Freiburg sowie Kehl. Momentan nutzen diese zwar noch Erdgas. Allerdings soll deren Produktion in Zukunft grüner werden – zum Beispiel mittels Wasserstoff.
Das Projekt "RHYn Interco" ist eines der "Projects of Common Interest" der Europäischen Union". Es soll die Region Südbaden an französische und internationale Erzeugungsprojekte für Wasserstoff anbinden. Projektstart war im Juni 2023.
Umfrage unter französischen Produzenten
Eines davon ist das Partnerprojekt "RHYn" in der französischen Region Grand Est. Hier habe sich im Rahmen der Umfrage großes Potenzial für die Produktion und den Export nach Deutschland ergeben, so Badenova Netze. (dz)