Das Pumpspeicherkraftwerk Reißeck II plus wird vollständig im Inneren eines Berges errichtet. Dementsprechend starten die Bauarbeiten am Reißecker Seenplateau hoch über dem Kärntner Mölltal mit einer ersten Sprengung, dem sogenannten Stollenschuss.

Reißeck II plus wird dementsprechend ein Kavernenkraftwerk und nutzt den Höhenunterschied zwischen den beiden Mühldorfer Seen am Plateau – genau wie das seit 2016 in Betrieb befindliche Kraftwerk Reißeck II. Zwei Pumpturbinen sollen insgesamt 45 MW Leistung bereithalten, wenn überschüssiger Grünstrom zwischengespeichert werden soll.

Inbetriebnahme 2023 geplant

Der Neubau ist Teil der Erweiterung und Modernisierung des Kraftwerksparks Malta-Reißeck, den sich Verbund insgesamt 160 Mio. Euro kosten lässt. „Aktuell werden die jeweils 40 Jahre alten Pumpturbinen im Kraftwerk Malta-Oberstufe und Pumpen im Kraftwerk Malta-Hauptstufe erneuert, und das mehr als 60 Jahre alte Pumpwerk Hattelberg wird durch eine moderne Pumpe im Krafthaus Kolbnitz ersetzt“, sagte Karl Heinz Gruber, Geschäftsführer der VERBUND Hydro Power GmbH.

„Gemeinsam mit der für Ende 2023 geplanten Inbetriebnahme des Kavernenkraftwerks Reißeck II plus wird die gesamte Kraftwerksgruppe Malta-Reißeck eine Turbinenleistung von mehr als 1500 MW aufweisen und damit die mit Abstand leistungsstärkste Kraftwerksgruppe sein.“ (lm)