Strom

Elektroindustrieverband: Wohngebäude nicht Energiewende-fähig

Die Wohngebäude in Deutschland sind nicht ausreichend vorbereitet, um die Energiewende umsetzen zu können. Nach Ansicht des Elektroindustrieverbands sind sie nicht bereit für notwendige Speicher, PV-Anlagen und E-Autos.
15.11.2019

Sind die Wohnhäuser in Deutschland bereit für die Energiewende?

Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) hat in einer Studie festgestellt, dass der Gebäudebestand in Deutschland aus elektrotechnischer Sicht veraltet ist. Die Elektroanlagen in zwei Dritteln aller bestehenden Wohngebäude seien älter als 35 Jahre – knapp ein Drittel sogar älter als 60 Jahre. Damit sei der Gebäudebestand nicht Energiewende-fähig.

"Die Energiewende ist nur zu schaffen, wenn der Gebäudebestand in Deutschland mit geänderten Rahmenbedingungen und intelligenten Fördermaßnahmen fit gemacht wird", sagte der neue ZVEI-Vorsitzende Daniel Hager. "Es braucht einen nachhaltigen Impuls durch die Politik".

Mehrheit der Gebäude nicht für Energiewende ausgelegt

Nur, wenn Gebäude künftig einen Großteil der von ihnen benötigten Energie selbst erzeugen, speichern, verbrauchen oder ins Netz einspeisen können, werde die Energiewende gelingen, heißt es vom Verband. Aktuell sei die überwiegende Mehrheit der Wohngebäude jedoch aus elektrotechnischer Sicht nicht auf die dafür nötigen Batterie- und Warmwasserspeicher, Photovoltaik-Anlagen oder gar Ladesäulen für E-Autos ausgelegt. (pm)