Strom

Fast 100.000 neue PV-Prosumenten in Deutschland

Immer mehr Menschen erzeugen ihren eigenen Strom auf dem Dach. Das Potenzial des sogenannten Prosumings ist weiterhin „gewaltig“.
30.03.2020

Viele Einfamilienhäuser haben schon eine eigene Solaranlage auf dem Dach. Doch auch die Flächen auf Mehrfamilienhäusern haben großes Erzeugungspotenzial.

Die Zahl der Prosumenten – Menschen, die eine Photovoltaikanlage betreiben und einen Teil des Solarstroms vor Ort selbst verbrauchen – stieg in Deutschland von Februar 2019 bis Januar 2020 um fast 100.000. Das meldet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW). Doch noch immer sei das Potenzial der bislang noch nicht für die Solarstromerzeugung genutzten Dächer nach übereinstimmender Einschätzung von Experten gewaltig.

Der Vor-Ort-Verbrauch von Solarstrom, sei es als Einzelperson, Familie, Gewerbebetrieb oder Energiegemeinschaft, im eigenen Haus oder einer gemieteten Wohnung, gelte als einer der Megatrends des künftigen Energiesystems, so der Verband. "Jede vor Ort genutzte Kilowattstunde vermeidet die Erzeugung, den Transport und die dazugehörigen Verluste von zentral und oftmals noch fossil erzeugtem Strom", sagt BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. "Dezentrale Erzeugung und dezentraler Verbrauch lassen sich in vielen Konstellationen realisieren. Sie sorgen dafür, dass die Energiekosten aller Beteiligten sinken und leisten einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele." (pm)