Strom

Gefängnis Plötzensee wird zum grünen Kraftwerk

Die Berliner Stadtwerke rüsten das Gefängnis mit zwei Blockheizkraftwerken aus. Der Strom, der gemeinsam mit einer bereits installierten Solaranlange erzeugt wird, deckt nicht nur den Bedarf der Insassen.
06.03.2020

Eine Solaranlage auf dem Dach der JVA und zwei BHKW liefern Strom für die JVA (Symbolbild).

Das Berliner Gefängnis Plötzensee wird zum Kraftwerk: Die Berliner Stadtwerke und die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) haben dort zwei Blockheizkraftwerke (BHKW) mit einer elektrischen Leistung von je 450 Kilowatt errichtet, die gleichzeitig Strom und Wärme produzieren.

Auf dem Dach der Justizvollzugsanstalt wurde bereits im vergangenen Jahr eine Solaranlage mit einer Leistung von mehr als einem Megawatt installiert. Zusammen produzieren beide Anlagen rund 6500 Megawattstunden Strom pro Jahr – und damit wahrscheinlich mehr als die Insassen des Gefängnisses verbrauchen können. Eventuelle Überschüsse sollen ins Netz eingespeist werden.

Umfangreiche Investitionen

Außerdem sanieren die Berliner Stadtwerke und die BIM die Heizungsstationen des Gefängnisses und bringen diese auf den neuesten technischen Stand. 1,5 Millionen Euro lassen sich die Stadtwerke das Projekt insgesamt kosten.

Nach Angaben des kommunalen Unternehmens entlastet die energetische Modernisierung die Berliner CO2 -Bilanz um rund 3000 Tonnen pro Jahr. (amo)