Immer noch keine Wind-Gebote in Kombi-Ausschreibung
Zum 1. November hat die Bundesnetzagentur (BNetzA) insgesamt 200.000 kW ausgeschrieben. Eingereicht wurden 91 Gebote mit 518.094 kW. Allerdings stammt das gesamte Gebotsvolumen von Solarprojektierern, für Windkraftanlagen gab es wieder einmal kein einziges Gebot.
Insgesamt bezuschlagte die BNetzA 43 Gebote mit einer Leistung von 201.911 kW. Die erfolgreichen Gebote verteilen sich auf Flächen in zwölf Bundesländern, fast die Hälfte der Zuschläge entfiel auf Anlagen in Bayern mit 20 Zuschlägen oder 91.119 kW.
Biomasse schwächelt abermals
Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 5,18 Cent pro kWh und 5,45 Cent pro kWh (Vorrunde 4,97 bis 5,61 Cent pro kWh). Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert (vor Eingang der Zweitsicherheiten) beträgt in diesem Verfahren 5,33 Cent pro kWh und entspricht damit dem Vorrundenwert von April 2020 (5,33 Cent pro kWh) und liegt leicht oberhalb des Durchschnittswertes für die letzte technologiespezifische Solarausschreibung im Oktober 2020 (5,23 Cent pro kWh).
Parallel zur technologieoffenen Kombi-Ausschreibung fand auch die Biomasse-Auktion statt, die mit 21 Geboten und 50.407 kW deutlich unterzeichnet war. Ausgeschrieben waren 167.770 kW.
Nächste Ausschreibung für Wind und Solar Anfang Dezember
Insgesamt waren 19 Gebote mit einem Volumen von 28.307 kW erfolgreich, darunter befanden sich zwei Neuanlagen. Zwei Gebote mussten aufgrund von Formfehlern ausgeschlossen werden. Die ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 11,67 Cent pro kWh und 16,40 Cent pro kWh. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert beträgt 14,85 Cent pro kWh und ist gegenüber der Vorrunde im April 2020 (13,99 Cent pro kWh) gestiegen.
Die nächsten technologiespezifischen Ausschreibungstermine des Jahres sind für Windenergieanlagen an Land und für Solaranlagen am 1. Dezember 2020. (lm)