Strom

Köln vernetzt seine Beleuchtung

Rheinenergie ersetzt in den kommenden Jahren alle Lichtpunkte durch intelligente Leuchten. Signify liefert das Lichtmanagement-System.
16.03.2020

Die Rheinenergie aus Köln tauscht in den kommenden 15 Jahren alle Straßenlaternen und die öffentliche Beleuchtung der Stadt gegen intelligente Leuchten aus. Hersteller Signify vernetzt dabei alle 85.000 Lichtpunkte über das Lichtmanagementsystem Interact City. Die Aufrüstung senke die Kosten, sei energieeffizienter und biete außerdem den Bürgern mehr Sicherheit und Lebensqualität, verspricht Signify, früher bekannt als Philips Lighting.

„Wir sind stolz darauf, dass sich die Stadt Köln und die Rheinenergie bei der Digitalisierung der Beleuchtung für Signify entschieden haben. Gemeinsam zeigen wir mit diesem Projekt in einer der großen deutschen Metropolen das Potenzial von Beleuchtung für moderne Städte in Hinblick auf Nachhaltigkeit, Attraktivität und Lebensqualität“, heißt es beim Leuchtenhersteller.

Überwachung aus der Ferne

Interact City ist eine softwarebasierte Plattform, mit der öffentliche Lichtpunkte miteinander vernetzt werden. Über ein zentrales Dashboard können sie aus der Ferne gesteuert und überwacht werden. Dies ermöglicht, das Beleuchtungsniveau der Lichtpunkte individuell und abhängig von Standorten und Zeiten zu steuern. Für die Stadt Köln bedeutet dies sowohl eine Reduzierung der Kosten als auch einen um 70 Prozent niedrigeren CO2-Ausstoß ihrer Beleuchtung.

Gleichzeitig kann die Rheinenergie Sensoren an den Leuchten in das System einbinden, etwa zur Messung von Umweltdaten oder dem Verkehrsaufkommen. Zudem wird das System dank offener Schnittstellen in das SAP-System der Rheinenergie integriert. (wa)