Strom

Leitung Wilhelmshaven nach Conneforde genehmigt

Der Bau der 30 Kilometer langen 380-kV-Höchstspannungsleitung zwischen Wilhelmshaven und Conneforde soll im Herbst beginnen. Die Leitung dient dem Abtransport von Strom nach Süden.
21.06.2018

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Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet kann die Bauphase für das Leitungsprojekt Wilhelmshaven – Conneforde einleiten. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat Mitte Juni den Planfeststellungsbeschluss übergeben, berichtet das Unternehmen. Die Leitung hat eine Länge von etwa 30 Kilometern. Etwa 5,3 Kilometer davon werden als Erdkabel verlegt.

Tennet-Geschäftsführer Lex Hartman: „Die Leitung gewährt den Anschluss von Strom aus den windreichen Küstenregionen Niedersachsens sowie dessen Abtransport in Richtung der verbrauchsstarken Räume im Süden des Landes.“ Nach Fertigstellung der Leitung wird die elektrische Energie über das neu zu bauende Umspannwerk Fedderwarden (Wilhelmshaven) zum Umspannwerk Conneforde im Landkreis Ammerland  transportiert. Dies sei damit das vierte niedersächsisches Leitungsbauprojekt, das damit innerhalb eines guten halben Jahres in die Bauphase gehen kann.

Neun Informationsmärkte abgehalten

Die Genehmigungsbehörde hatte im Juli 2016 das Planfeststellungsverfahren für die Leitung eröffnet. Tennet hat in drei Jahren neun Informationsmärkte entlang der Trasse veranstaltet. Dies geschah, um Transparenz in der Planung zu schaffen.

Der Planfeststellungsbeschluss für die Kraftwerksanschlussleitung zwischen Wilhelmshaven und dem zukünftigen Umspannwerk Fedderwarden wird für das dritte Quartal 2018 erwartet. Der Baustart der 30 Kilometer von Wilhelmshaven nach Conneforde ist für den Herbst 2018 geplant; voraussichtlich Ende Juni/Anfang Juli werden für den späteren Baustart im Bereich Bockhorn Provisorien errichtet. (al)