Im Landkreis Kelheim plant die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) zwischen dem Umspannwerk bei Bachl (Gemeinde Rohr in Niederbayern) und der bestehenden Freileitung bei Sittling eine neue Kabelverbindung. Für den Neubau der Kabelleitung hat das Bayernwerk kürzlich bei der Regierung von Niederbayern ein Planfeststellungsverfahren beantragt. Baustart für das Neun-Millionen-Euro-Projekt soll 2023 sein

Einspeisung regional erzeugter Energie

Seit Jahren steigt rund um die Gemeinde Rohr in Niederbayern die Menge dezentral erzeugter Energie, insbesondere aus Photovoltaikanlagen. Der erzeugte Strom übersteigt oft die von Verbrauchern vor Ort benötige Menge. Der Sonnenstrom aus Niederbayern muss entsprechend ins Netz integriert und über leistungsstarke und sichere Verbindungen verteilt und zum Kunden gebracht werden.

„Es besteht der Bedarf einer neuen Kabelleitung, um die Einspeisung in das regionale Hochspannungsnetz zu ermöglichen. Wir müssen das Netz ausbauen, wenn wir die Energiewende in Niederbayern gemeinsam erfolgreich gestalten wollen“, sagt Genehmigungsmanager Peter Hilburger. „Mit der Anbindung des Umspannwerks Bachl schaffen wir die Voraussetzung, dass regional erzeugter Sonnenstrom regional verbraucht und verteilt werden kann.“

Baustart 2023

Die geplante Kabelleitung soll künftig das Umspannwerk Bachl und die bestehende Hochspannungsleitung, die zwischen Sittling und Regensburg verläuft, verbinden. Die Kabelstrecke entsteht entlang der Staatsstraße 2230 zwischen Bachl und Unterschambach in der Gemeinde Saal an der Donau. Kurz vor Unterschambach macht die neue Kabelleitung einen Bogen nach Nord-Westen. Südlich von Buchhofen entsteht an einem Mast der Übergang zur Freileitung Sittling – Regensburg.

Der Bau ist nach Abschluss der Genehmigung im kommenden Jahr vorgesehen. Das Planfeststellungsverfahren führt die Regierung von Niederbayern. Weitere Informationen zum Verfahren und zur Öffentlichkeitsbeteiligung erfolgen durch die Regierung und über ortsübliche Bekanntmachungen. (sg)