Strom

Schweiz: Axpo startet mit Bau der größten alpinen PV-Anlage

Die Axpo baut an der Muttsee-Staumauer ein Solarkraftwerk, um vor allem im Winter die Stromversorgung unabhängiger von fossilen Energieträgern zu machen.
01.06.2021

Auf etwa 10.000 Quadratmetern wird die PV-Anlage an der Muttseestaumauer in der Schweiz errichtet.

Nach gut 1,5 Jahren Planungszeit startet die Axpo nun mit dem Bau der ersten alpinen Solaranlage in der Schweiz. An der Muttsee-Staumauer auf der Muttenalp im Nordosten der Alpenrepublik sollen in den kommenden vier Monaten 2,2 MWp Leistung installiert werden. Einen Abnehmer für den Strom gibt es auch schon.

Die schweizer Supermarktkette Denner nimmt die jährlich 3,3 Mio. erzeugten kWh im Rahmen eines 20-jährigen PPAs ab. Errichtet werden die 600 PV-Module von Planeco, eine Tochterfirma der IWB, dem Energieversorger von Basel-Stadt mit dem die Axpo das Projekt umsetzt.

Hälfte des Stroms wird im Winter erzeugt

Die Axpo sieht in „Alpinsolar“, so der Name des Solarkraftwerks eine zukunftsträchtige Technologie für die Energiewende der Schweiz. Immerhin soll die Anlage, anders als ihre Pendants im Tal, die Hälfte ihrer Stromerzeugt im Winterhalbjahr liefern. Gründe hierfür sind die guten Wetterverhältnisse im Winter am Berg, sowie die kalten Temperaturen, die den Wirkungsgrad des Solarkraftwerks erhöhen.

Der Bau der Anlage ist aufgrund des unwegsamen, alpinen Geländes jedoch eine Herausforderung. Die Bauteile werden aufgrund fehlender Transportwege allesamt per Helikopter angeliefert. (lm)