Strom

Solarmodule: Bis zu 30 Betrugsfälle pro Jahr

Ein Unternehmen aus Oberfranken soll durch den Kauf falsch deklarierter Module den Fiskus um einen zweistelligen Millionenbetrag gebracht haben. Das Zollfahndungsamt in Bayern ermittelt aktuell in einer Vielzahl ähnlicher Fälle. Momentan werden sämtliche Lieferanten, Firmen und Betreiber von Solarparks untersucht.
24.11.2019

Zwischen 2013 und 2018 mussten beim Import chinesischer Solarmodule nach Deutschland Schutzzölle von den Importeuren gezahlt werden. Betrugsfälle, die sich vor 2018 ereignet haben, verjähren erst nach zehn Jahren.

Jedes Jahr ermittelt das Zollfahndungsamt in Bayern 20 bis 30 Betrugsfälle in Millionenhöhe mit Solarmodulen. "Das Fallaufkommen ist so hoch, dass wir wirklich voll ausgelastet sind", sagte Christian Schüttenkopf vom Zollfahndungsamt München. Erst am vergangenen Freitag teilte die Staatsanwaltschaft Hof mit, dass eine Firma aus dem oberfränkischen Bad Staffelstein sich rund 23 Millionen Euro Steuerabgaben bei der Einfuhr von Solarmodulen gespart haben soll.

"Es wird insgesamt gegen zehn Beschuldigte ermittelt", sagte Andreas Cantzler von der Staatsanwaltschaft Hof. Der Verdacht:…

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