Wärme

Gießen: Enwag und Stadtwerke bauen BHKW

Der Energieversorger aus Wetzlar und die Stadtwerke Gießen installieren ein Blockheizkraftwerk in einem Oberstufengymnasium mit 1200 Schülern. Die CO2-Einsparungen sollen bis zu 100 Tonnen pro Jahr betragen.
02.11.2020

Die Arbeiten gehen voran: (von links) Stefan Zienert (Sanitärbetrieb Zienert), Christian Spratte und Michél Sennhenn, Projektverantwortliche bei den Stadtwerken Gießen, Klaus Rehling (Rehling Energie Technik) und enwag-Projektleiter Florian Schäfer.

Seit Juni sind an der Gießener Goetheschule in der Frankfurter Straße die Bauarbeiten für ein Blockheizkraftwerk (BHKW) im Gange. Bei dem Projekt arbeitet die enwag energie- und wassergesellschaft mbh (enwag) zusammen mit den Stadtwerken Gießen (SWG), wie die Unternehmen in einer Presseklärung mitteilen.

Mit der Kombination aus einem Blockheizkraftwerk und einer modernen Brennwertkesselanlage soll im Vergleich zur vorherigen Lösung eine CO2-Einsparung von rund 100 Tonnen pro Jahr erreicht werden, so die enwag. Das BHKW produziere bereits Wärme, die derzeit für das Trocknen des Estrichs im Schulgebäude genutzt wird.

Betrieb im Contracting-Modell

Die Anlage sei an den Bedarf der Schule mit ihren rund 1200 Schülern angepasst. Basis seien zwei Gasbrennwertkessel mit jeweils 200 Kilowatt thermischer Leistung sowie ein modernes BHKW mit 50 Kilowatt elektrischer und 80 Kilowatt thermischer Leistung. Dazu komme ein 4000-Liter-Pufferspeicher.

Die neue Wärmeversorgung der Schule basiere auf dem sogenannten Contracting-Modell: Die Schulverwaltung zahlt lediglich einen monatlichen Betrag für die abgenommene Wärme und den Strom, Installation und Wartung der Geräte übernehmen enwag und SWG. Die Stadtwerke werden die Anlage überwachen und bei Störungen technische Unterstützung leisten, heißt es. (jk)