Wärme

Heizungsmarkt boomt: Vor allem Wärmepumpen sind gefragt

Die Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie zeigen: Wärmepumpen sind weiterhin hoch im Kurs. Auch eine andere Heizungsart würde mehr nachgefragt als üblich.
13.02.2023

Die Verbraucher:innen fragen weiterhin ungebrochen nach Wärmepumpen.

Angesichts der steigenden Energiepreise haben Hausbesitzer in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich häufiger als in den Vorjahren in moderne Heiztechnik investiert. Die Zahl der neu installierten Wärmeerzeuger stieg um fünf Prozent auf 980 000, wie der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) am Montag mitteilte. «Fast eine Million in Verkehr gebrachte Wärmeerzeuger sind für den veralteten Anlagenbestand ein wichtiger Schritt in Sachen Klimaschutz», sagte BDH-Präsident Jan Brockmann - vor allem, weil der Anteil von erneuerbaren Energien zugenommen habe.

Den größten Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten mit einem Plus von 53 Prozent und 236 000 abgesetzten Geräten die Wärmepumpen. Heizsysteme auf Basis von Biomasse, hier insbesondere Pelletheizungen, entwickelten sich mit einem Plus von 17 Prozent und 89 000 abgesetzten Geräten ebenfalls überproportional stark. Dagegen sank die Zahl verkaufter Gasheizungen um 8 Prozent auf 598 000 Geräte. «Hier machte sich vor allem im ersten Halbjahr eine Unsicherheit bezüglich der Versorgungssicherheit und der Preisentwicklung bemerkbar», hieß es vom Verband.

Der Löwenanteil der neu verkauften Geräte - immerhin 870 000 Anlagen - ersetzte nach Schätzungen des BDH bestehende Anlagen. Dadurch würden pro Jahr 1,9 bis 2,3 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart. (dpa/gun)