Potsdam: EWP untersucht Potenzial für Geothermie
Potsdam will bis 2050 seinen CO2-Ausstoß um 95 Prozent reduzieren. Damit das klappt, wollen die Brandenburger nun die Wärmewende weiter vorantreiben. Heizen mit klimaneutraler Erdwärme ist das Ziel.
Die ersten Schritte auf diesem Weg leitet die Energie und Wasser Potsdam (EWP) kommende Woche ein. Mit Hilfe von Vibro-Seismik-Messungen wird der Untergrund an verschiedenen Stellen der Stadt erkundet, um eventuelle Potenziale ausfindig zu machen.
Ergebnisse werden Anfang nächsten Jahres veröffentlicht
Mit Hilfe eines Echolots sendet ein Messfahrzeug Schwingungen in den Boden und zeichnet alle 40 Meter deren Echo auf. So lässt sich ermitteln, in welchen Tiefen sich welche Schichten befinden und wo das Potenzial besonders groß ist, um Erdwärme zu gewinnen. Dabei setzt ein Messfahrzeug Schwingungsplatten auf den Untergrund, die für 16 Sekunden vibrieren.
Das wird in unmittelbarer Nähe zu spüren sein, eine Gefahr für anliegende Gebäude besteht aber nicht. Über das Ergebnis der Untersuchung plant die EWP im Frühjahr 2021 zu informieren. (lm)