Abfallwirtschaft

Bereit für den Winter: Volle Salzhallen in NRW

Der Winter kann kommen, erklärt der Winterdienst in Nordrhein-Westfalen. Ab November ist man in den Winterdienstzentralen bereit für den ersten Schneefall.
02.11.2018

In den Salzhallen lagert das Salz, das im Winter für rutschfreie Straßen sorgen soll.

Nordrhein-Westfalen ist bereit für den Winter. 130 000 Tonnen Salz lagern in den 220 Salzhallen der 80 Meistereien des Landesbetriebes Straßenbau NRW (Straßen NRW). Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit stünden zusätzlich rund 75 000 Tonnen als Reserve in zwei Zentrallagern bereit, gibt der Landesbetrieb bekannt. Im vergangenen Winter war mit rund 150 000 Tonnen eine leicht überdurchschnittliche Menge Streusalz verbraucht worden. In der Regel liegt dieser Durchschnitt bei 140 500 Tonnen pro Wintersaison.

Alle Autobahnen sollen 24 Stunden täglich, wichtige Straßen für den überörtlichen Verkehr von 6 bis 22 Uhr befahrbar sein. So sieht es das bundesweit gültige "Anforderungsniveau Winterdienst" vor. Für den Einsatz auf der Straße stünden rund 700 Streu- und Räumfahrzeuge zur Verfügung, so Straßen NRW.

Einsatzbereit ab November

Ab November seien die beiden Winterdienstzentralen in Hamm und Krefeld dann besetzt, um die Einsätze auf den Autobahnen im Land NRW zu steuern. Dort laufen alle wichtigen Informationen zusammen. Wertvolle Erkenntnisse über die kurzfristige Wetterentwicklung liefere das Straßenzustand- und Wetterinformationssystem "SWIS", das die Straßenbauverwaltungen der Länder gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) betreiben, erklärt der Landesbetrieb die Vorgehensweise. Hinzu kämen die kurzfristigen Wetterprognosen und Wetterradardaten des DWD.

Allerdings bleibt trotz modernster Technik menschliches Know-how unverzichtbar. Deshalb erfolge ein kontinuierlicher Austausch zwischen den Mitarbeitern in den Winterdienstzentralen mit den Meteorologen des DWD, den zuständigen Autobahnpolizeidienststellen sowie den Autobahnmeistereien des Landesbetriebes.

Salzsole Streumittel der Wahl

Um die Ausbreitung von Glätte und Schnee auf der Fahrbahn zu verhindern, setzt Straßen NRW seit einigen Jahren verstärkt auf das sogenannte Flüssigstreuen mit Salzsole. Dadurch können sich Eisglätte oder Eisschichten aus festgefahrenem Schnee schwerer bilden. Das Unternehmen betont jedoch auch, dass es keine Garantie oder gar ein Recht auf geräumte Straßen gibt. (hol)