Abfallwirtschaft

Bremen: Neues Konzept bei der Entsorgung

Die Freie Hansestadt Bremen wird künftig mehr Einfluss haben bei der Entsorgung und der Stadtreinigung. Eine Kooperation der Bremer Stadtreingung und des privaten Entsorgers Nehlsen machen dies möglich.
25.05.2018

Mit vereinten Kräften für eine saubere Stadt (v.l.): Peter Hoffmeyer (Vorstandsvorsitzender Nehlsen), Dirk Peter (Geschäftsführer Nehlsen), Daniela Enslein (Vorstand Die Bremer Stadtreinigung, Geschäftsführerin der Abfalllogistik Bremen GmbH und Stadtreinigung Bremen GmbH), Hans-Dieter Wilcken (Geschäftsführer Nehlsen), Insa Nanninga (Projektleiterin Senator für Umwelt, Bau und Verkehr), Volker Ernst (Geschäftsführer der Geschäftsführer der Abfalllogistik Bremen GmbH, Stadtreinigung Bremen GmbH und Entsorgung Nord GmbH & Co. KG) und Lutz Siewek (Geschäftsführer Nehlsen)

In Bremen ist die Abfallwirtschaft und die Stadtreinigung neu aufgestellt worden: Von 1. Juli an gelten die neuen Leistungsverträge, die die Nehlsen GmbH & Co. KG per europaweiter Ausschreibung gewonnen hatte. An den Start gehen nun zwei Unternehmen, Abfalllogistik Bremen GmbH und Straßenreinigung Bremen GmbH, an denen Nehlsen 50,1 Prozent hält und die kommunale Seite 49,9 Prozent.

Die Geschäftsführung der beiden neuen Gesellschaften werden Daniela Enslein von kommunaler Seite und Volker Ernst (Geschäftsführer der Entsorgung Nord GmbH & Co. KG, eine 100% Tochter von Nehlsen) von privater Seite übernehmen. Das Bundeskartellamt erteilte im März 2018 die Freigabe.

Hansestadt wird künftig mehr Einfluss haben

Daniela Enslein freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit: „Mit Nehlsen haben wir einen kompetenten und bewährten Partner an unserer Seite. Ich freue mich, dass Nehlsen für beide Ausschreibungen den Zuschlag bei der europaweiten Ausschreibung erhalten hat. Zukünftig wird die Bremer Stadtreinigung der zentrale Ansprechpartner rund um die Abfallentsorgung und Stadtsauberkeit sein und die Freie Hansestadt Bremen mit den Beteiligungsgesellschaften wieder mehr Einfluss auf das operative Geschäft haben.“

Geschäftsführer Volker Ernst ergänzt: „Wir werden elf Mio. Euro in den neuen Fuhrpark für die künftige Abfalllogistik investieren. Eine Summe von circa 4,2 Mio. Euro fließt in die Ausstattung des Bereiches Straßenreinigung. Die neuen Fahrzeuge werden die Euro-Norm 6 einhalten und damit die Umwelt entlasten.“ (al)