Abfallwirtschaft

Eignung der Deponie Käseburg für AKW-Abfälle weiter offen

Im Zusammenhang mit dem laufenden Rückbau des Kernkraftwerkes Unterweser (KKU) ist weiter offen, wo die freigegebenen Abfälle gelagert werden sollen. Ein Gutachten wurde zur Überarbeitung zurückgegeben.
17.03.2020

WOhin mit den radioaktiven Abfällen des Kernkraftwerks Unterweser? Die Deponie Käseburg ist weiterhin in der Prüfung.

Wohin mit den freigegebenen Abfällen des Kernkraftwerkes Unterweser (KKU)? Es bleibt unklar. Niedersachsens Umwelt- und Energieministerium gab ein Gutachten über die strahlenschutzrechtliche Eignung der Deponie Brake-Käseburg erneut zur Überarbeitung an den Stromkonzern PreussenElektra zurück, wie eine Ministeriumssprecherin der dpa am Montag sagte. Es müssten mehrere Prüfanmerkungen des Ministeriums und des TÜV geklärt werden.

Wann die – inzwischen dritte – überarbeitete Fassung der sogenannten Nachweisunterlagen für die Deponie vorgelegt werden kann, ist noch nicht absehbar. Die 68 Seiten umfassenden Unterlagen waren Anfang Dezember im Ministerium eingegangen und von einer Fachabteilung sowie vom TÜV Nord geprüft worden. Die Kraftwerksleitung hatte Anfang November klar gemacht, dass sie die Deponie für geeignet halte und bislang kein "K.o.-Kriterium" gefunden worden sei. Der Rückbau des Kernkraftwerkes im Kreis Wesermarsch läuft seit 2018 und wird insgesamt über eineinhalb Jahrzehnte dauern. (dpa/gun)