Der Schnellladenetz-Betreiber Ionity hat ein Technologie-Testzentrum im bayerischen Unterschleißheim eröffnet. Auf dem über 5000 Quadratmeter großen Areal vor den Toren Münchens testet Ionity das Zusammenspiel zwischen Elektrofahrzeugen und Ladestationen sowie die Software. So ist es möglich, Tests an nahezu allen am europäischen Markt verfügbaren HPC-Ladestationen an einem Ort vorzunehmen.

Jedes Unternehmen lege Schnittstellenstandards im Prozess etwas anders aus, heißt es bei Ionity. Im Testzentrum gebe es die Möglichkeit, alle Schritte im Ladeprozess – von der Authentifizierung und Leistungsübertragung bis hin zum Ladeende – genau zu prüfen. Dazu gehören auch mögliche Inkompatibilitäten oder Probleme.

Das „mobile Testgerät“ ist ein Lastwagen mit regelbarer elektrischer Last. Der LKW kann mit maximal 350 kW Leistung laden und entsprechende Fahrzeuge simulieren. Dadurch ist es möglich, auch Echtzeit-Ladesimulationen und Validierungstests bei den Kunden zu starten.

Sämtliche Tests werden genauestens überwacht und protokolliert. Derzeit entwickelt Ionity Anwendungsfälle und Ablaufpläne für Tests an verschiedenen Hardwaremodellen. Ziel sei es, den Autofahrern unabhängig vom Fahrzeughersteller an allen Ionity-Standorten höchstmögliche Zuverlässigkeit zu bieten und Marktinnovationen erst dann einzusetzen, wenn sie die eigenen Tests erfolgreich durchlaufen haben. (wa)