N-Ergie nimmt erste Schnellladestation in Betrieb
In sechs Minuten Strom für rund 100 Kilometer nachladen: Am Eingang zum Kraftwerksgelände der N-Ergie in Nürnberg-Sandreuth können ab sofort Elektroautos mit regionalem Ökostrom geladen werden. Dies geschieht mit einer Leistung von bis zu 150 Kilowatt (kW), wie der kommunale Energieversorger mitteilt.
Der Alpitronic Hypercharger ist die erste öffentliche Schnellladestation des Versorgers. Sie verfügt über zwei CCS-Kabel, die jeweils mit 150 kW laden. Die zwei anliegenden Parkplätze seien ausschließlich für Elektroautos vorgesehen, die dort aufgeladen werden.
300 "Normallladesäulen"
Die N-Ergie baut in ihrer Region seit 2012 die öffentliche Ladeinfrastruktur auf. Bislang konzentrierte sie sich dabei auf die sogenannte "Normallladeinfrastruktur". Im Stadtgebiet Nürnberg und dem nordbayerischen Raum installierte sie bis dato gut 300 Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten und einer Leistung von bis zu 22 kW.
Beim weiteren Ausbau will das kommunale Unternehmen künftig auch auf Schnellladestationen setzen. Zusätzliche Standorte an ausgewählten, geeigneten Stellen seien bereits in Planung. Wie alle Ladesäulen integriert die N-Ergie ihre neue Schnellladestation ebenfalls in den Ladeverbund+.
Einheitliches Zugangssystem
Der Ladeverbund+ ist eine Kooperation von bereits 65 kommunalen Stadt- und Gemeindewerken in Nordbayern, die gemeinsam an einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur für Elektroautos in der Region arbeiten. Alle rund 700 Ladesäulen, die seine Mitglieder hier vereinen, sind mit einem einheitlichen Zugangssystem ausgestattet und können über die App "Ladeverbund+" freigeschaltet werden.
Für E-Mobilisten, die Stromkunden bei einem im Ladeverbund+ organisierten Stadtwerk sind, gelten an den Ladesäulen günstige Konditionen, heißt es. Nach einmaliger Registrierung sollen sie ihr Elektroauto zu einem ermäßigten Tarif aufladen. So werden an einer "normalen" Ladesäule für N-Ergie Kunden beispielsweise 32 Cent pro kWh fällig. Das Laden in Höchstgeschwindigkeit – wie an der neuen Station in der Sandreuthstraße – kostet 38 Cent pro kWh. (jk)