E-Mobilität

Schnellladen wird teurer: Auch Tesla erhöht offenbar Strompreise

Der US-Elektroautobauer reagiert damit offenkundig auf stark gestiegene Beschaffungskosten. Und nähert sich damit preislich der Konkurrenz weiter an.
19.04.2022

Tesla betreibt allein in Deutschland Dutzende Supercharger.

Der kalifornische Elektroautobauer Tesla hat offenbar nur einen Monat nach der letzten Preisrunde erneut die Strompreise an seinen Schnellladesäulen in Deutschland erhöht. Wie das Onlineportal Teslamag berichtet, soll die Kilowattstunde nun zwischen 50 und 52 Cent kosten.

Tesla betreibt bundesweit Dutzende Schnelladesäulen oder Supercharger. Die Preise können von Standort zu Standort leicht abweichen. Die exakten Preise sind nicht öffentlich einsehbar, sondern lediglich registrierten Tesla-App-Nutzern zugänglich.

Gradmesser für Konkurrenz

Die Preise des US-Autobauers gelten zudem als Messgrad für andere überregionale Ladesäulenbetreiber.

So verlangt Konkurrent EnBW derzeit ohne Grundgebühr bei Schnellladesäulen 55 Cent pro kWh. Mit einer Grundgebühr von knapp sechs Euro pro Monat sind es 46 Cent pro kWh.

Großhandel wohl Hauptgrund

Tesla selbst hat sich zur Preisanpassung an den Ladesäulen nach ZfK-Informationen bislang nicht geäußert. Hintergrund dürften aber stark gestiegene Strom-Großhandelspreise sein. In diesem Zuge hatten auch die Stadtwerke München ihre Ladepreise für April angehoben. (Die ZfK berichtete.)

Seitdem kostet die Kilowattstunde Strom dort beim Standardladen 49 Cent. Beim Schnellladen werden  69 Cent pro kWh berechnet. (aba)