Deutschland

Bundesregierung startet Wasserstoff-Kompass

Mit dem Projekt soll untersucht werden, was bereits erreicht wurde, aber auch, wo noch Hürden bestehen. Ziel müsse es sein, Wasserstoff aus den Laboren herauszuholen, so Wirtschaftsmininister Altmaier.
02.06.2021

Beim Zukunftshema Wasserstoff gibt es noch viele offene Fragen.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) haben jetzt den Startschuss für das Projekt „H2-Kompass“ als Grundstein für die Erarbeitung einer Wasserstoff-Roadmap gegeben. Ziel sei es, in einem breit angelegten Dialogprozess Daten und Fakten zu strukturieren und zu bündeln, um so Fortschritte bei Wasserstoffinnovationen aufzuzeigen, heißt es dazu in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Der H2-Kompass solle transparent darstellen, wo es Innovationsfortschritte gibt, aber auch wo noch Handlungsbedarf besteht, um Hürden abzubauen und Innovationen schneller voranzutreiben. Das Projekt wird gemeinsam vom BMWi und BMBF mit 4,2 Millionen Euro gefördert und hat eine Laufzeit von zwei Jahren.

Laut Bundesforschungsministerin Anja Karliczek wolle man herausfinden, wie Deutschland den Weg in die Wasserstoffwirtschaft bestmöglich gestalten könne. „Welche technologischen Hindernisse müssen wir überwinden? Welche ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Effekte müssen wir beachten? Auf diese und weitere Fragen wird das Projekt H2-Kompass fundierte Antworten geben“, so die CDU-Politikerin.

Vom Labor in die Praxis

Bundeswirtschaftsminister Altmaier erläutert in der Mitteilung, dass man mit dem H2-Kompass die Grundlage dafür schaffen wolle, dass Innovationen es vom Labor in die Anwendung schaffen.

Das Projekt H2-Kompass ist Teil der Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie. Es wird durchgeführt von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften – und von Dechema – Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. Eng eingebunden ist dabei auch der Nationale Wasserstoffrat, den die Bundesregierung als Beratungsgremium zur Nationalen Wasserstoffstrategie eingesetzt hat, sowie das Forschungsnetzwerk Wasserstoff mit rund 1000 Mitgliedern aus Wirtschaft und Wissenschaft. (amo)