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Solarworld kurbelt Produktion wieder an

Der Modulhersteller, der jüngst erneut Insolvenz anmeldete, produziert weiter und bedient die geschlossenen Verträge.
12.04.2018

Bis 2028 soll der Vorsteuergewinn des Unternehmens auf etwa 120 Millionen Euro wachsen.

Der insolvente Solarzellenhersteller Solarworld hat seine Produktion in den Werken Arnstadt und Freiberg wieder aufgenommen. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Demnach will der Hersteller noch in dieser Woche mit der Belieferung seiner Kunden in Frankreich, Kuwait, Japan, Sri Lanka und in Deutschland starten. Der größte Einzelauftrag komme aus Kuwait, wohin Solarworld 14 000 Solarstrommodule liefern soll.

Der Solarzellenhersteller hatte Ende März erneut einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht in Bonn eingereicht, nachdem das Unternehmen im vergangenen Mai schon einmal pleite gegangen war. Solarworld leidet unter der Konkurrenz aus China, die ihre Produkte oft günstiger anbietet.

Der Hersteller produziert im sächsischen Freiberg und im thüringischen Arnstadt. In Bonn hat das Unternehmen seine Verwaltungszentrale. An den drei Standorten sind nach Angaben des Unternehmens insgesamt 570 Mitarbeiter von der Insolvenz betroffen. (dpa/al)