Dynamischer Tarif: Wie sich Batteriespezialist Sonnen abheben will

Dynamische Tarife berücksichtigen die Schwankungen der Börsenstrompreise.
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Der Hausbatteriehersteller Sonnen hat einen intelligenten dynamischen Stromtarif aufgelegt. Mit "sonnenHome EnergyDynamic" sollen Kundinnen und Kunden mehr Geld sparen können als mit anderen dynamischen Tarifen. Die Kostenersparnis beziffert das Unternehmen auf rund 30 Prozent – einen Sonnen-Batteriespeicher und eine Photovoltaikanlage vorausgesetzt.
In einer Beispielrechnung beziffert Sonnen die durchschnittlichen Kosten für 350 Kilowattstunden (kWh) Reststrom aus dem Stromnetz im April auf 26,3 Cent pro kWh oder 92 Euro. Nur 68 Euro oder 19 Cent pro kWh wären es im selben Monat mit Sonnens neuem Tarif gewesen, wirbt das Unternehmen.
Zusatzerlöse und intelligenter Einkauf
Möglich mache das zum einen Sonnens virtuelles Kraftwerk "sonnenCommunity", in dem die Sonnen-Batterien der Kundinnen und Kunden vernetzt sind. Mit dem Kraftwerk erzielt Sonnen zusätzliche Einnahmen am Regelenergiemarkt und beteiligt daran seine Kundinnen und Kunden finanziell.
Dazu orientiert sich der Tarif stündlich an den sich ändernden Börsenstrompreisen. Die Software in der "sonnenBatterie" sorgt laut Hersteller dafür, dass Strom eingekauft wird, wenn die Preise am günstigsten oder sogar negativ sind, und dieser bis zur Verwendung zwischengespeichert wird. "Damit umgeht der Haushalt den Bezug zu teureren Zeiten", so Sonnen.
Dazu arbeitet die Software mit Verbrauchsprognosen, die den vorhandenen Strom in der Hausbatterie sowie eine möglicherweise vorhandene Photovoltaikanlagen mit in die Kalkulation einbeziehen. Abhängig davon würden automatisch die innerhalb eines Tages optimalen Zeitabschnitte für den Stromeinkauf ausgewählt. (dz)