Gas

Uniper verlängert KfW-Kreditlinie um ein Jahr

Die Schwankungen an den Rohstoffmärkten zwingen den Energiekonzern zu einer weiteren Vorsichtsmaßnahme. In Anspruch genommen wurde die Fazilität bisher noch nicht.
30.03.2022

Ursprünglich wäre die Anfang Januar vereinbarte Kreditlinie von Uniper zum Monatsende ausgelaufen.

Der Energiekonzern Uniper hat eine laufende Kreditvereinbarung mit der staatlichen KfW verlängert. Die Linie in Höhe von bis zu zwei Milliarden Euro sei bis dato zwar nicht in Anspruch genommen worden, teilte das MDax-Unternehmen am Mittwochabend in Düsseldorf mit.

Angesichts des Kriegs in der Ukraine und den damit verbundenen Schwankungen an den Rohstoffmärkten hätten sich Uniper und die KfW-Bankengruppe aber vorsichtshalber auf eine Weiterführung der Fazilität in unveränderter Höhe bis zum 30. April 2023 geeinigt.

 

Uniper ist kein Einzelfall

Ursprünglich wäre die Anfang Januar vereinbarte Linie zum Monatsende ausgelaufen. Neben Uniper hatten auch der Leipziger Gaskonzern VNG und die Leag in den vergangenen Wochen Staatshilfen wegen Liquiditätsengpässen beantragt.

Die Leag etwa soll ein Darlehen von 5,5 Milliarden Euro mit kurzer Laufzeit bekommen haben. Es sei einer der höchsten Kredite, den die staatliche Förderbank KfW bislang an Unternehmen vergeben habe. (dpa/hoe)